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Überblick: Aktuelle antisemitische Straftaten in Europa

Großbritannien:

Antisemitische Vorfälle in Großbritannien, sind seit dem Beginn der Operation Israels im Gazastreifen stark angegestiegen.

Die Daily Mail berichtete am Sonntag, dass in der Zeit zwischen dem Beginn der IDF-Operation am 8. Juli bis jetzt, mehr als 100 Hassverbrechen gegen Juden und jüdische Einrichtungen bei der Polizei gemeldet wurden.

Unter den gemeldeten Vorfällen waren der physische Angriff auf einen Rabbiner in Gateshead, Angriffe auf Synagogen und ein Angriff von einer arabischen Frau in einem Niqab, auf einen spielenden  jüdischen Jungen im nördlichen London.

„Wir haben die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen, shuls und jüdischen Einrichtungen erhöht, nachdem dort Drohungen per eMails eingegangen waren. Wir sind aber entschlossen alles zu tun, damit das jüdische Leben wie gewohnt fortgesetzt werden kann“, sagte Mark Gardner dem Jewish Chronicle.

Italien:

Die Polizei in Rom untersucht eine Welle von anti-jüdischen und anti-israelischen Graffiti im Stadtgebiet, von denen lokale Medien schreiben, dass es sich um die gemeinsame Aktion von linken und rechten Extremisten handeln könnte.

Dutzende Hakenkreuze, anti-jüdische und anti-israelische Parolen und Plakate, die auf Wände und Schaufenster gesprüht und geklebt wurden, sind am Montag in verschiedenen Teilen der Stadt entdeckt worden. Bisher soll es sich um 70 oder mehr handeln.

Dazu gehörten Slogans wie „Dreckige Juden“, „Juden Euer Ende ist nahe“, „Zionisten Raus“ und „Israel Henker.“ Einige Plakate trugen ein Hakenkreuz und das Wort „Anne Frank Geschichtenerzähler.“

Der Bürgermeister von Rom, Ignazio Marino nannte die Affäre beschämend und „eine Beleidigung für alle Römer.“ Er äußerte Solidarität mit der jüdischen Gemeinde und sagte: „Rom will und muss die Hauptstadt des Dialogs und des Friedens sein, und nicht ein Ort der Barbarei.“

Innenminister Angelino Alfano versprach ein „Maximum“ an Bemühungen bei den Strafverfolgungsbehörden, um die Schuldigen zu finden und weitere Ausbrüche einzudämmen. Jüdische Organisationen sowie lokale und staatliche Beamten verurteilten den Vandalismus.

Niederlande:

Eine niederländische Gruppe gegen Antisemitus berichtet, dass antisemitischer Hass im Internet ein Rekordniveau erreicht habe.

Laut dem Meldpunt Discriminatie Internet MDI, haben Hassreden gegen Juden auf niederländischen Internetseiten einen bisher beispiellosen Zuwachs angenommen.

„Normalerweise bekommen wir drei bis fünf Berichte über derartige Vorfälle pro Woche, aber jetzt erhalten wir 73 Berichte“, sagte Suzette Bronkhorst, MDI-Mitbegründerin, dem TV-Sender AT5 am Montag. „Wir sprechen von 200 bis 300 Fällen von antisemitischen Hasstiraden innerhalb von 10 Tagen“, sagte Bronkhorst. Der Anstieg ist mit Israels Offensive im Gaza verbunden, sagte sie und besteht größtenteils aus Aussagen auf Twitter.

Ín einer Twitter-Nachricht die von MDI gekennzeichnet wurde ist zu lesen: „Ich will dass alle Juden, aber wirklich alle, getötet werden, bis nicht ein einziger übrig ist.“ Ein weiterer Twitter-Nutzer mit dem Namen „goldmocro“, der als James Rodriguez identifiziert wurde, schreibt: „Hitler muss wieder kommen, um die Juden zu töten. # FreePalestine. “

Deutschland:

Ein Verdächtiger wurde im Zusammenhang mit einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge im Ruhrgebiet verhaftet.

Ein Nachbar der Neuen Synagoge in Wuppertal, im Bundesland Nordrhein-Westfalen, rief um etwa 02.00 Uhr am Dienstagmorgen die Polizei, um über brennende Gegenstände auf der Straße neben der Synagoge zu berichten. Drei Männer waren dabei Molotow-Cocktails auf die Synagoge zu werfen, die 2002 eingeweiht wurde.

Laut Medienberichten, wurde ein 18-jähriger Mann in der Nähe der Synagoge von der Polizei festgenommen. Die Polizei offenbarte keine weiteren Informationen über den Verdächtigen, aber laut Reuters ist der Mann ein Palästinenser.

Bei dem Anschlag gab es keine Verletzten, Spuren von brennbaren Flüssigkeiten wurden um das Gelände der Synagoge gefunden.

Die Polizei in der Stadt Essen, auch in Nordrhein-Westfalen, erhielt letzte Woche einen Tipp, dass ein Angriff auf die Alte Synagoge in der Stadt stattfinden sollte. Der Anschlag war auf Facebook für 03.00 Uhr am 24. Juli angekündigt worden.

Die Polizei verhaftete am Tatort drei Männer, während der Verhaftung kam ein Auto vorbei, hielt an und aus dem nach unten gerollten Fenster rief ein Mann: „Wir sehen uns später.“ Die Männer wurden nach Feststellung der Personalien kurze Zeit später entlassen.

Redaktion Israel-Nachrichten.org

 

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Von am 29/07/2014. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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