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Staatspräsident Rivlin spricht mit CRIF-Vorstand

Am Samstagabend hat Staatspräsident Reuven Rivlin mit den Vorsitzenden des Conseil Représentatif des Institutions juives de France (CRIF) gesprochen. Diese befanden sich gerade in einer außerordentlichen Sitzung mit mehr als 60 Gemeindevorstehern, deren Thema die Terroranschläge der vergangenen Woche waren.

Rivlin erklärte: „Ich spreche heute zu Ihnen nicht nur als Präsident des Staates Israel, sondern des gesamten jüdischen Volkes.

Wir alle hier in Israel trauern und leiden mit Ihnen. Wir teilen den Kummer der Familien, der jüdischen Gemeinschaft und der Franzosen. Wir sind eine Familie, und unser Schmerz ist groß. In Momenten wie diesen sind wir uns der Verantwortung bewusst, die wir für einander haben, und der tiefen Verbindung, die uns zu einem Ganzen vereint.

Diese jüngsten Ereignisse zeigen klar, dass Terrorismus Terrorismus ist. Terrorismus differenziert nicht und bedroht Menschen auf der ganzen Welt ohne Unterschied. Diese Angriffe prägen ganz wesentlich das Verständnis von dem Ausmaß, in welchem sich Fundamentalismus verbreitet. Angriffe auf Zeitungen – ebenso wie Angriffe auf Supermärkte voller unschuldiger Zivilisten, die sich auf den Schabbat vorbereiten – sind keine Geschehnisse, die die Menschheit tolerieren kann. Wir dürfen nicht vor dem Terrorismus kapitulieren – in keiner Form, Art oder Weise. Wir werden diese Bedrohung überwinden.

Heute Nacht ist der Staat Israel an Ihrer Seite, genauso wie Sie in schweren Zeiten zu uns stehen. Als eine Familie fühlen wir zusammen Schmerz, wie wir alle wissen. Aber wir wissen auch, dass wir zusammen Freude empfinden werden. Heute Nacht werden wir für glücklichere Zeiten und für Trost beten.“

Am Sonntagabend nahm der Staatspräsident an einem Treffen zur Bibelauslegung der „Initiative 929“ teil, die sich für Thora-Studien mit Schwerpunkt auf sozialen Themen einsetzt.

Zu Beginn seiner Rede nahm Rivlin Bezug auf die Attentate in Frankreich. Er sagte: „Zunächst möchte ich meiner tiefen Trauer Ausdruck verleihen und den Familien, die ihre Lieben verloren haben meine Unterstützung aussprechen. Auch möchte ich der jüdischen Gemeinde in Frankreich Mut zusprechen. In den vergangenen Jahren wurden wir Zeugen einer Stärkung der lebendigen Verbindung zwischen der jüdischen Gemeinde Frankreichs und des Staates Israel, der Bürger und Menschen, die in Zion leben.
Diese gegenseitigen Gefühle wurden unter anderem durch den schrecklichen Anschlag auf die jüdische Schule in Toulouse verstärkt und durch die echte Solidarität mit und die Sorge um den Staat Israel der französischen jüdischen Gemeinde und der französischen Olim (Einwanderer). In diesen Momenten fühlen wir zuallererst die Gemeinschaft, das zentrale Band, das uns als Menschen und Gemeinschaft verbindet. Wir bitten alle Regierungen der Welt und besonders die französische darum, die Sicherheit und das Wohlbefinden der jüdischen Gemeinde zu schützen. Es gibt eine Verpflichtung sicherzustellen, dass Juden in Würde und Stolz leben können, ohne dass sie Opfer von Anschlägen, Drohungen und Einschüchterung werden. Der Staat Israel wird jeden jüdischen Man und jede jüdische Frau warm und liebevoll aufnehmen, der oder die nach Israel einwandern und am Aufbau der Nation und des Staates teilhaben möchte. Es ist allerdings wichtig, dass diese Aliya (Einwanderung) nach Israel nicht aus Angst geschieht, sondern aus freier Wahl – eine Aliya, die aus einer positiven jüdischen Identität heraus geboren ist, aus Zionismus und nicht aus Antisemitismus.“

Quelle: Präsidialamt/Botschaft des Staates Israel

Redaktion Israel-Nachrichten.org

 

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Von am 12/01/2015. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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