Meine Seite

Abonnieren

  • Subscribe via Email
  • Facebook
  • Twitter

102-jährige erhielt ihren Doktortitel den die Nazis ihr verweigert hatten

Eine 102-jährige deutsche Neonatologin (Kinderheilkunde), legte fast acht Jahrzehnte nachdem sie von den Nationalsozialisten zur Promotion abgelehnt wurde weil sie Jüdin war, ihre Doktorprüfung ab.

Ingeborg Syllm-RapoportIngeborg Syllm-Rapoport (Foto), eine ehemalige Professorin für Pädiatrie und Leiterin der Neonatologie-Abteilung in der Berliner Charité, bestand am 13. Mai an der Universität Hamburg die Prüfung.

Sie absolvierte ihre Diplomarbeit über Diphtherie im Jahr 1938, wurde aber nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen, die Nazi-Behörden weigerten sich, weil ihre Mutter Jüdin war.

Syllm-Rapoport, die im Jahr 1973 in den Ruhestand ging, wird ihre Promotionsurkunde nächsten Monat erhalten.

„Es geht grundsätzlich nicht um mich“, sagte sie dem in Deutschland erscheinenden Tagesspiegel. „Ich habe die Arbeit nicht um meiner selbst willen auf mich genommen, obwohl die ganze Situation im Alter von 102 Jahren nicht leicht für mich war. Ich tat es für die anderen Menschen die von den Nazis nicht zugelassen wurden. Die Universität wollte ihr Unrecht wieder gut zu machen und hat viel Geduld mit mir gezeigt, dafür bin ich dankbar.“

Syllm-Rapoport wanderte im Jahr 1938 in die Vereinigten Staaten aus und studierte dort weiter, um als Arzt zugelassen zu werden, trotz ihrem Studium und Abschluss an einer deutschen medizinischen Fakultät.

Im Jahr 1946 kehrte sie mit ihrem Ehemann nach Deutschland zurück.

Redaktion Israel-Nachrichten.org

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.

Von am 18/05/2015. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!

Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.