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Adolf Hitlers Zitat in „Mein Kampf“ und der chronologische Ablauf der Judenfrage: „Es wird ihnen das Lachen vergehen!“

Hätte man im Deutschen Reich damals das Buch von Hitler richtig gelesen, so wäre man zu dem Schluss gekommen, dass die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa Programm war. Er selbst schrieb eingangs: „So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich den Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn. Wenn dieses Buch erst einmal Gemeingut eines Volkes geworden wein wird, darf die jüdische Gefahr schon als gebrochen gelten..!“

Neuaflage Hitler "Mein Kampf".

Neuaflage Hitler „Mein Kampf“ BRD 2016.

Dabei hatte dieser Jahrhundertverbrecher niemals an Gott geglaubt. Und auch Goebbels, sein späterer Propagandachef stand ihm in keiner Hinsicht nach. In strikter Anlehnung an Hitlers Werk hatte er bereits am 11. Januar 1929 zehn Grundsätze zur Behandlung der Judenfrage im Deutschland der Nazis formuliert, in denen es unter anderem – in Auszügen – hieß: “ !. Man kann den Juden nicht positiv bekämpfen. Er ist ein Negativum, und dieses Negativum muß ausradiert werden aus der deutschen Rechnung, oder es wird ewig die Rechnung verderben. 2. Man kann sich mit dem Juden nicht über die Judenfrage auseinandersetzen. Man kann ja doch niemandem nachweisen, daß man das Recht und die Pflicht, ihn unschädlich zu machen. 3. Man darf dem Juden im Kampf nicht die Mittel zubilligen, die man jedem ehrlichen Gegner zubilligt; denn er ist kein ehrlicher Gegner; er wird Großmut und Ritterlichkeit nur dazu ausnutzen, seinen Feind darin zu fangen…. 5. Die sogenannte religiöse Moral des Juden ist keine Moral, sondern eine Anleitung zum Betrug. Deshalb hat sie auch kein Anrecht auf Schutz und Schirm der Staatsgewalt…. 10. Man muß zum Antisemitismus ja oder nein sagen. Wer den Juden schont, der versündigt sich am eigenen Volk. Man kann nur Judenknecht oder Judengegner sein. Die Judengegnerschaft ist eine Sache der persönlichen Sauberkeit!“

Und am 30. Juli 1938 erklärte er als Reichspropagandaminister: „Der Jude ist unschöpferisch. Er produziert nicht, er handelt nur mit Produkten. Mit Lumpen, Kleidern, Bildern, Edelsteinen, Getreide, Aktien, Kuxen, Völkern und Staaten. Und alles, womit er handelt, hat er irgendwo und irgendwann gestohlen. Solange er gegen einen Staat Sturm läuft, ist er ein Revolutionär, sobald er im Besitz der Macht ist, predigt er Ruhe und Ordnung, um in Gemächlichkeit seinen Raub verzehren zu können!“

Am 28. März 1933 veröffentlicht die NSDAP einen Aufruf zum Boykott gegen die Juden. Er ist an alle Organisationen der Partei gerichtet und enthält unter anderem folgende Weisungen: „Die Aktionskomitees haben sofort durch Propaganda und Aufklärung den Boykott zu popularisieren. Grundsatz: Kein guter Deutscher kauft noch bei einem Juden oder läßt sich von ihm und seinen Hintermännern Waren anpreisen. Der Boykott muß ein allgemeiner sein. Er wird vom ganzen Volk getragen und muß das Judentum an seiner empfindlichsten Stelle treffen… Die Aktionskomitees müssen bis in das kleinste Bauerndorf hinein vorgetrieben werden, um besonders auf dem flachen Land die jüdischen Händler zu treffen. Grundsätzlich ist immer zu betonen, daß es sich um eine uns aufgezwungene Abwehrmaßnahme handelt….Der Boykott setzt nicht verzettelt ein, sondern schlagartig. In dem Sinne sind augenblicklich alle Vorarbeiten zu treffen. Es ergehen die Anordnungen an die SA und SS, um vom Augenblick des Boykotts ab durch Posten die Bevölkerung vor dem Betreten der jüdischen Geschäfte zu warnen. Der Boykottbeginn ist durch Plakatanschlag und durch die Presse, durch Flugblätter usw. bekanntzugeben.“ Der Aufruf endete mit der Feststellung: „Nationalsozialisten! Samstag, Schlag 10 Uhr, wird das Judentum wissen, wem es den Kampf angesagt hat!“

An dieser Stelle nun der chronologische Ablauf der Demütigung, Vertreibung und Vernichtung der europäischen Juden:

1. April 1933: Boykott gegen jüdische Unternehmen. Uniformierte SA-Männer stellen sich vor die Eingänge jüdischer Geschäfte und lassen die Passanten und kaufwilligen Personen durch Schildertexte demonstrativ wissen, daß deutsche „Volksgenossen“ nicht bei Juden einkaufen sollen.

Anfang April 1933: Erlaß des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. Es verfügt, daß Beamte „nichtarischer Abstammung“ in den Ruhestand zu versetzen sind, läßt jedoch die Einschränkung zu, daß Beamte, die sich seit dem 1. August 1914 im Staatsdienst befinden, weiterhin ihren Dienst versehen dürfen. rücksicht wird zunächst auch auf ehemalige Frontsoldaten, Söhne und Väter von Gefallenen des I. Weltkrieges genommen. Einschränkungen der Berufsausübung treffen zugleich auch die in freien Berufen tätigen Juden, was zunächst jedoch noch nicht so einschneidend wirkt. Von 717 „nichtarischen“ Staatsanwälten und Richtern bleiben 336 in ihren Ämtern, von 4505 Rechtsanwälten 3167 und von den 4500 Kassenärzten 75 Prozent. Im Berliner Sportpalast erklärte Hitler in einer Rede, die von allen deutschen Rundfunksendern übertragen wird: „Die große Zeit ist jetzt angebrochen, auf die wir 14 Jahre lang gehofft haben. Deutschland ist nun erwacht. Es ist alles das eingetroffen, was wir in diesen 14 Jahren ahnend und sehend prophezeit hatten, nicht durch ein Geschenk der Umwelt oder die Gnade unserer Gegner, sondern durch unsere eigene Kraft.“

Frühjahr 1933: Die ersten Konzentrationslager, zum Beispiel in Dachau und Oranienburg, werden eingerichtet. Das Reichskulturkammer-Gesetz vom 22. September 1933 verbannt die Juden aus dem deutschen Kulturleben. Das Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 untersagt Juden den Eintritt in die Wehrmacht.

Seit dem Sommer 1935 sind „Juden unerwünscht“ unter anderem in Ortschaften, in öffentlichen Anlagen, in Cafes, Gaststätten und Geschäften, was jeweils durch Hinweisschilder angezeigt wird.

11. September 1935: „Reichsparteitag“ in Nürnberg, Verkündung der „Nürnberger Gesetze“, die Eheschließungen und Geschlechtsverkehr zwischen „Ariern und Juden“ verbieten, (was als „Rassenschande“ bezeichnet und später mit dem Tode bestraft wurde) und den Juden, die keine öffentlichen Ämter mehr bekleiden dürfen, sowohl das passive als auch das aktive Wahlrecht absprechen. Die jüdischen Beamten, die nach dem Gesetz vom vom 7, April 1933 zunächst noch weiter arbeiten durften, werden jetzt in Pension geschickt. Die jüdischen Beamten, die 1933 in den Ruhestand versetzt worden waren, verlieren die ihnen zustehenden Bezüge, Göring verliest den Text des Reichsflaggengesetzes, des Reichsbürgergesetzes und des Gesetzes zum „Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“, in dem es unter anderem heißt: „Juden ist das Hissen der Reichs- und Nationalflagge und das Zeigen der Reichsfarben verboten. Dagegen ist ihnen das Zeigen der jüdischen Farben gestattet. Die Ausübung dieser Befugnis steht unter staatlichem Schutz. Für die Zeit der Olympischen Spiele im Sommer 1936 werden die Hinweisschilder „Juden unerwünscht“ entfernt.

Förderung der Auswanderung jüdischer Deutscher, von denen bis Frühjahr 1939 rund 250.000 zum größten Teil unter Zurücklassung des Vermögens ihre Heimat verlassen.

30. September 1938: Die Approbation der jüdischen Ärzte erlischt.

Ende Oktober 1938: Die SS schafft Tausende polnische Juden, die zwischen 1918 und 1933 eingewandert waren, an die polnische Grenze, um sie nach Polen abzuschieben. Da die polnische Regierung an der Übernahme der Juden nicht interessiert ist, müssen die Juden im Niemandsland kampieren.

9. November 1938: „Kristallnacht“. Zerstörung der Synagogen und jüdischer Geschäfte, bis zu 40.000 jüdische Männer werden in Konzentrationslager gebracht. Die Juden haben eine „Buße von einer Million Reichsmark“ zu entrichten. Die jüdischen Unternehmen werden „arisiert“. Juden dürfen an Kulturveranstaltungen nicht mehr teilnehmen.

15. November 1938: Jüdische Kinder dürfen nur noch jüdische Schulen besuchen.

30. November 1938: Den jüdischen Rechtsanwälten wird untersagt, weiter zu praktizieren.

30. Januar 1939: Hitler erklärt im Reichstag: „Ich will heute wieder ein Prophet sein: Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa..!“

23. September 1939: Alle Juden müssen ihre Rundfunkgeräte abliefern.

6. Februar 1940: Kleiderkarten zum Kauf von Bekleidungsstücken werden an Juden nicht mehr ausgegeben.

31. Juli 1941: Hermann Göring beauftragt den SS-Gruppenführer Heydrich mit der Vorbereitung der „Endlösung der Judenfrage“. Heydrich erklärt, daß die Grenzen für Juden gesperrt seien und verkündet die „Endlösung“ für rund 11 Millionen Juden in Europa, einschließlich der russischen und englischen Juden! Mit dem Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion und der erheblichen Ausweitung des besetzten Territoriums Beginn der biologischen Vernichtung der Juden, die grundsätzlich als „minderwertig“ bezeichnet werden und bezeichnenderweise zum Teil mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel Cyklon B vernichtet werden.

Differenzierung der „Vernichtung“ auf dreifache Weise: a) durch Erschöpfung infolge von Zwangsarbeit mit sehr geringen Lebensmittelzuteilungen, b) durch Ermordung mit Gas und c) durch Einsatzkommandos in der Sowjetunion.

1. September 1941: Alle Juden, die das 6. Lebensjahr erreicht haben, müssen ab 15. September den gelben „Judenstern“ mit der Aufschrift „Jude“ tragen.

Herbst 1941: Beginn der Judendeportationen in das Konzentrationslager Theresienstadt.

10. Oktober 1941: Juden, die ihre Wohnungen verlassen oder Verkehrsmittel benutzen wollen, benötigen eine besondere Erlaubnis.

25. November 1941: Das Vermögen der ausgewanderten Juden geht in Reichsbesitz über.

20. Januar 1942: Wannseekonferenz. Ministerialbesprechung über die „Endlösung“ der Judenfrage.

1. März 1942: Organisation des Alfred Rosenberg-Einsatzstabes, dem unter anderem die Beschlagnahme jüdischer Kulturgüter obliegt.

14. April 1942: Jüdische Wohnungen müssen durch den „Judenstern“ gekennzeichnet werden.

15. April 1942: Den Juden wird verboten, Katzen, Hunde, Vögel und/oder andere Haustiere zu halten.

24. April 1942: Den Juden wird untersagt, Verkehrsmittel zu benutzen.

9. Juni 1942: Juden müssen alle „entbehrlichen Kleidungsstücke“ abliefern.

19. Juni 1942: Namhafte deutsche Juden werden nach Osten deportiert.

1. Juli 1942: Jüdische Kinder dürfen auch in jüdischen Schulen nicht mehr unterrichtet werden.

18. September 1942: Juden, Sicherungsverwahrte, Zigeuner, Russen, Ukrainer usw. werden zur „Vernichtung durch Arbeit“ an den Reichsführer SS ausgeliefert.

Herbst 1942: Erschießung jüdischer Geiseln in Berlin.

Dezember 1942: „Brunner-Aktion“ in Berlin; Intensivierung der Massendeportationen.

27. Februar 1943: Juden werden im Rahmen einer sogenannten „Fabrik-Aktion“ an ihren Arbeitsstellen verhaftet.

10. Juni 1943: Die Reichsvereinigung der Juden, die letzte jüdische Organisation im Deutschen Reich, wird aufgelöst.

1. Juli 1943: Strafbare Handlungen von Juden ahndet fortan die Polizei.

Herbst 1944: Infolge einer Weisung von Heinrich Himmler an die SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner und Pohl werden die Vernichtungsaktionen eingestellt. Die inhaftierten Juden werden in den „totalen“ Kriegseinsatz einbezogen. Außerdem hofft Himmler, sich dadurch persönlich „entlasten“ zu können.

Es folgt kurz darauf die Evakuierung der Häftlinge wegen des Vormarsches der Alliierten, verbunden mit dem Tod zahlreicher Häftlinge infolge von Hunger und Überanstrengung.

Und in welchem Deutschland leben wir heute? Die etablierten Parteien haben bei der Landtagswahl in Hessen durch den Einzug der AfD, die sich als rechts-nationale Partei sieht, eine erhebliche Schlappe erhalten. Es folgen: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Sollte sich die Geschichte wiederholen?

Von Rolf von Ameln

 

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Von am 09/03/2016. Abgelegt unter Spiegel der Zeit. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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