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Die „Hamburger Nachrichten“ titeln am Freitag, den 9. Dezember 1938: Zionistischer Druck auf England

Im Jahre 1938 wurde die Hetze gegen die Juden in immer stärker werdendem Maße von den Nazis betrieben, wie die folgenden Auszüge aus dem oben angeführten Blatt belegen. Auf der Titelseite steht unter der Schlagzeile:

Hamburger Nachrichten" titeln am Freitag, den 9. Dezember 1938. Foto: Archiv/RvAmeln

„Hamburger Nachrichten“ titeln am Freitag, den 9. Dezember 1938. Foto: Archiv/RvAmeln

Araber in Gefängnis getötet. Vier britische Polizeibeamte vor Gericht – Verhaftete zum Frondienst gezwungen. London, 9. Dezember: Aus einer Jerusalemer „Times“-Meldung geht hervor, daß am Freitag vier britische Polizeibeamte in Jerusalem vor Gericht erscheinen werden, weil sie angeklagt sind, am 24. Oktober in Jaffa einen arabischen Gefangenen getötet zu haben. Diese Meldung der sicher ernst zu nehmenden „Times“ steht im krassesten Gegensatz zu den so oft wiederholten Behauptungen der englischen Presse, daß „in Palästina alles in Ordnung sei“. Die feige Tat, die sicher in Anbetracht der mit arabischen Freiheitskämpfern überfüllten Gefängnisse keinen bedauernswerten Einzelfall darstellt, wirft wieder ein grelles Schlaglicht auf jene unmenschlichen Methoden, mit denen England eine Befriedung des Landes herbeizuführen glaubt. Ein bezeichnendes Licht auf die Unterdrückungsmethoden wirft die unglaubliche Rolle, die die sogenannte „Zisterne“ in Ramallah zu spielen hat. In diesem verhältnismäßig kleinen und dumpfen Kellergewölbe werden seit Wochen 300 bis 400 verhaftete Araber über Nacht eingesperrt, um tagsüber zu Frondiensten herangezogen zu werden. Durch die jeder Spur von Hygiene völlig hohnsprechenden Verhältnisse dieses Loches – Schlafgelegenheiten sowie Latrinen sind überhaupt nicht vorhanden – ist es zu schweren gesundheitlichen Schäden bei den Verhafteten gekommen. Neben anderen schweren Krankheiten mußte bereits ein Todefall wegen Lungenentzündung verzeichnet werden. Die englische Militärbehörde, so verlautet weiter, hat Anweisung gegeben, von nun an in jedem durchsuchten Dorf bis zur Hälfte der männlichen Bevölkerung zu verhaften, gefangenzusetzen und zu Frondiensten heranzuziehen.

Immer wieder Häusersprengungen: Trotz des von der englischen Militärbehörde Verbotes, über Häusersprengungen zu berichten, und trotz der streng gehandhabten allgemeinen Zensur, dringen aus Palästina Meldungen durch, die bestätigen, daß die Massensprengungen arabischer Häuser einen immer größeren Umfang annehmen. Die arabische Bevölkerung läßt diese Zerstörungen jedoch nicht ohne Gegenwehr, soweit sie dazu in der Lage ist, durchgehen. Als im Bezirk Ramallah von den Engländern wieder zahlreiche Häuser in die Luft gesprengt wurden, kam es in den Straßen von Ramallah zwischen der aufs äußerste entschlossenen gereizten Bevölkerung und arabischen Freiheitskämpfern auf der einen und englischen Truppen auf der anderen Seite zu überaus schweren blutigen Kämpfen, über die Zahl der Opfer dieser Straßenkämpfe ist noch nichts bekannt.

Und weiter titelt das Blatt auf der zweiten Hälfte: Baldwin wirbt für Judenhilfe. Zionisten fordern Einwanderung von 10.000 Judenkindern nach Palästina. Se. London, 9. Dezember: Die Erfolge der jüdischen Hetze und des jüdischen Einflusses in den letzten Wochen in England sind so überwältigend geworden, daß in Kreisen der Zionisten nun davon gesprochen wird, eine Teilnahme der Juden an der Londoner Palästina-Konfernz abzulehnen, falls die Regierung sich nicht vorher verpflichtet, mindestens 10 000 Judenkinder aus Deutschland in Palästina Einlaß zu gewähren. Es ist nur zu offensichtlich, daß die in den letzten Tagen im Hintergrund verschwundene Agitation für die Juden in der englischen Presse mit der sentimentalen Behandlung der Judenkinder neu angefacht werden soll. Die jüdischen Emigranten in London sind ebenfalls gar nicht schüchtern, um beispielsweise durch öffentliche Sammlungen in den Hauptverkehrsstraßen Londons und durch jahrmarktartige Ausstellungen von Greulebildern, die gegen Eintrittsgeld angesehen werden können, dem ahnungslosen und gutgläubigen englischen Kleinbürger das Geld aus der Tasche zu locken und zugleich sich ins Licht zu setzen. Man kann nur hoffen, daß der gewaltig zunehmende Antisemitismus in der englischen Bevölkerung zeitig genug Aufklärung schafft, ehe noch London zu einem zweiten New York geworden ist, wozu es, dem äußeren Bilde nach zu urteilen, auf dem Wege ist. Die Tatsache, daß gestern Balwin, der langjährige Lenker der britischen Politik und Freund und Schüler Lord Balfours, einen Appell an die englische Nation richtete, Geld für die Flüchtlinge gewissermaßen als Weihnachtsopfer zu geben, wirft ein grelles Licht auf die Verquickung von englischer Weltpolitik und Weltjudentum, wie sie in Westminster gerade in den Nachkriegsjahren eine so große Rolle gespielt hat, in denen Stanley Baldwin die Einkreisungspolitik gegen Deutschland unterstützte und sodann leitete, die zu der katastrophalen Lage Europas geführt hat, die erst von Adolf Hitler überwunden werden konnte. (?)

Weiter geht die Hetze auf Seite vier: Der Wiener Jude Salkind verurteilt. Wien, 9. Dezember: Der seinerzeitige Präsident der ausländischen Presse in Wien, der Jude Dr. Alexander Salkind, wurde kürzlich erst wegen verbrecherischen Betruges und Unterschlagungen zu zehn Monaten schweren Kerkers verurteilt. Es laufen aber noch einige Strafverfahren gegen den betrügerischen Juden. Am Donnerstag ging zum Beispiel ein Prozeß zu Ende, in dem Dr. Salkind der Veruntreuung beschuldigt wurde, da er ihm leihweise übergebene Donau-Save-Adria-Obligationen im Werte von 13.500 Schilling unterschlagen hatte. Salkind hatte die ihm von einem inzwischen gestorbenen Rechtsanwalt überlassenen Papiere zu Geschäften mit der aus der Skandalaffäre bekannten Lebensversicherungs-Gesellschaft „Phönix“ verwendet, anstatt sie an die Söhne des Rechtsanwalts zurückzugeben. Als gegen ihn Anzeige erstattet wurde, gab er an, einen Teil der Wertpapiere einem der Söhne ausgehändigt zu haben. Dieser bestritt das und gab als Zeuge an, daß Salkind bei den jüdischen Direktoren der „Phönix“ aus- und einging, Subventionen für seine Revolverzeitungen erhielt und auch „Gebühren“ für die Veröffentlichung der frisierten Bilanzen dieses Instituts bekam. Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Oberlandesgerichtsrat Dr. Vebrek erkannte den Angeklagten der verbrecherischen Untreue für schuldig und verurteilte ihn auf Rücksicht auf die schon über ihn verhängte Kerkerstrafe zu einer Zusatzstrafe von acht Monaten schweren Kerkers, so daß die gesamte Strafe nunmehr 18 Monate beträgt!

Und weiter geht es – bunt gemischt! – auf Seite sechs: Gerechte Zuchthausstrafe für jüdischen Betrüger. Unterschlagungen und Betrügereien in Höhe von einer Million: In dem Strafprozeß gegen den 61 Jahe alten Juden Leo Mündheim, den 39 Jahre alten Willy St. und den 41jährigen Werner R., über dessen Beginn wir bereits berichteten, wurde am Donnerstag das Urteil gefällt. Die Große Strafkammer 9 des Landgerichts Hamburg-Altona verurteilte den Juden Mündheim wegen Depotunterschlagung und Betruges zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Auf die Strafe wurde ein Jahr Untersuchungshaft angerechnet. Willy St. und Werner R. wurden wegen Beihilfe zur Depotunterschlagung in Tateinheit mit Beihilfe zum Konkursverbrechen an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von je zwei Monaten zu je 500 Reichsmark Geldstrafe verurteilt. Die Voruntersuchung in diesem Prozeß war äußerst schwierig. Der Inhaber des verkrachten Bankunternehmens, Willi Seligmann, war durch Selbstmord aus dem Leben geschieden. Gegen Mündheim, der ins Ausland geflüchtet war, mußte ein langer Indizienbeweis geführt werden. Die Bücher der Firma Seligmann waren so unordentlich geführt, daß fast neun Monate erforderlich waren, um eine einigermaßen einwandfreie Übersicht zu gewinnen. Mündheim hat zweifellos viel Geld in die Firma Seligmann eingebracht. Er geriet aber bald in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Seligmann und machte nun dessen Straftaten mit. Seit etwa 1930 lebten die Inhaber völlig von dem Erlös aus Straftaten; Depotunterschlagungen, Betrug. Durch die fortwährenden Entnahmen aus dem Geschäft führten die Inhaber ein fürstliches Leben. Der Schaden im Konkursverbrechen betrug rund 700.000 Reichsmark. Außerdem sind Kundendepots im Werte von 300.000 Reichsmark unterschlagen worden. Die Tatsache, daß die Geschädigten im wesentlichen Juden, ja sogar Verwandte der Geschäftsinhaber waren, beweist wieder einmal den typisch jüdischen Hang zum Verbrechen. Nicht einmal die eigenen Rassegenossen werden geschont. Wie das Gericht in der Urteilsbegründung ausführte, ist ein solcher Prozeß geeignet, auf das Bankwesen an sich ein schlechtes Licht zu werfen. Das deutsche Bankwesen aber ist gesund, und dieser Prozeß wird das Vertrauen zum deutschen Bankwesen nicht erschüttern können. Das jüdische Bankhaus Seligmann hat seine Kunden und andere Personen schwer getäuscht und geschädigt. Auf Grund verfehlter Spekulationen geriet es allmählich in Verfall, so daß schließlich das Konkursverfahren eröffnet werden mußte. Mündheim war Mitinhaber der Firma. Er wußte seit langen Jahren, daß die Bank überschuldet war und kannte auch die Machenschaften des Seligmann, die er guthieß. St. und r. erhielten ihre Anweisungen von Seligmann oder Mündheim. Sie waren aber keineswegs verpflichtet, unter allen Umständen die Weisungen ihrer Chefs zu befolgen. Sie haben vom Oktober 1936 an gewußt, daß die Depotgeschichten faul waren und kannten auch die schlechte Lage der Firma. Trotzdem leisteten sie zu den Straftaten der jüdischen Geschäftsinhaber Beihilfe, und zwar zur Depotunterschlagung in Tateinheit mit Beihilfe zum Konkursverbrechen. Beihilfe zum Betrug konnte ihnen nicht nachgewiesen werden. Das Verhalten des Juden Mündheim war geradezu unverantwortlich. Ihm konnten vor Gericht keine mildernden Umstände zugebilligt werden. Erschwerend fiel für ihn ins Gewicht, daß er die Angestellten mit in den Strudel der Straftaten hineingezogen hat. St. und R. waren gewissermaßen nur kleine Handlanger bei den schweren Verfehlungen des Mündheim. Ihnen konnten mildernde Umstände zugebilligt werden. Beide waren in einer gewissen Zwangslage, so daß ein Entschluß, nicht mehr mitzumachen, ihnen schwer wurde. R. hat später auch manches zur restlosen Klärung beigetragen und bei det Aufdeckung mancher Punkte wesentliche Dienste gleistet.

So also sah der ganz „normale Wahnsinn“ im Reich des Adolf Hitler aus.

Von Rolf von Ameln

 

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Von am 09/11/2016. Abgelegt unter Spiegel der Zeit. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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