Meine Seite

Abonnieren

  • Subscribe via Email
  • Facebook
  • Twitter

Faszinierende Beweise für alte Rituale wurden in Jerusalem entdeckt

Faszinierende Beweise für alte Beerdigungs- und Ritualzeremonien in der kanaanäischen Periode, wurden vor kurzem in der Nähe von Jerusalems biblischem Zoo aufgedeckt. Einschließlich der Reste von enthaupteten Kröten, die in einem Glas in einem Jahrtausende alten Grab gefunden wurden.

David Tanami, ein Archäologe der IAA im alten Grabmal. (Shua Kisilevitz / IAA)

Bei der von der Israelischen Antiquitätenbehörde (IAA) gestarteten Grabung, wurden auch Anzeichen für den Anbau von Dattelpalmen und Myrtenbüschen, vielleicht als Teil der Grabrituale, entdeckt.

Warum wurden enthauptete Kröten in ein Glas in ein 4.000 Jahre altes Grab in Jerusalem gelegt? Die Erkenntnisse beleuchten die Beerdigungsbräuche in der kanaanäischen Zeit, auch bekannt als die Mittlere Bronzezeit. Die archäologische Ausgrabung, die im Jahre 2014 vor der Erweiterung des Manaḥat-Viertels in Jerusalem stattfand, ergab die Überreste von mindestens neun Kröten und einigen anderen einzigartigen Entdeckungen.

Shua Kisilevitz und Zohar Turgeman-Yaffe, Ausgrabungsdirektoren im Auftrag der IAA erklärten, dass der Abschnitt des Nahal-Repha’im-Beckens, der Ort der Ausgrabung, in der kanaanischen Zeit ein fruchtbarer Boden für Lebensräume war.

„In den letzten Jahren haben Ausgrabungen in der Gegend zwei Habitat-Standorte, zwei heidnische Tempel und eine Reihe von Friedhöfen aufgedeckt, die einen neuen Einblick in das Leben der lokalen Bevölkerung zu dieser Zeit geben.“

„Für Archäologen die Gräber finden die absichtlich in der Antike versiegelt wurden, ist dies ein unschätzbarer Schatz, denn sie sind eine Zeitkapsel die uns erlaubt, auf Gegenstände zu treffen die in einem Zustand sind, fast so wie sie ursprünglich waren“, sagten Kisilevitz und Turgeman-Yaffe.

Während der kanaanäischen Periode war es üblich, die Toten mit Opfern zu begraben, die eine Art „Begräbnis-Beigabe“ darstellten, die wie man glaubte, den Verstorbenen in der Nachwelt dienen würden“, sagten die Forscher.

„Als wir den Stein der die Graböffnung blockierte entfernten, waren wir aufgeregt als wir intakte Schüsseln und Gläser entdeckten. In einem der Gläser, fanden wir zu unserer Überraschung einen Haufen kleiner Knochen“, erzählten die beiden Archäologen.

Das Studium der Knochen durch Dr. Lior Weisbrod von der Universität Haifa, ergab mindestens neun Kröten. Interessanterweise waren sie enthauptet worden.

Alte Symbole der Fruchtbarkeit und Verjüngung

Ein weiterer faszinierender Befund entstand durch die Analyse von Sedimenten, die aus den Tongefäßen gesammelt wurden. Die Untersuchung von Dr. Dafna Langgut von der Universität Tel Aviv zeigte, dass kurz bevor die Gefäße in das Grab gelegt wurden, sie mit verschiedenen Pflanzen in Berührung kamen, darunter Dattelpalmen und Myrtenbüschen.

Diese Tatsache ist aufmerksamkeitsstark, weil dies nicht der natürliche Lebensraum für diese Arten ist und deshalb scheint man sie hier absichtlich gepflanzt zu haben.

Langgut erklärte, dass die Dattelpalme die Fruchtbarkeit und Verjüngung während der alten Ära symbolisiert, was erklären könnte, warum die Bäume in dieser Umgebung kultiviert wurden, in der sie nicht natürlich wachsen.

Nach den Gelehrten können diese Pflanzen ein Teil eines Obstgartens gewesen sein, der in einem Gebiet gepflanzt wurde, in dem Beerdigungsrituale stattfanden, in denen Opfer von Lebensmitteln und Gegenständen den Verstorbenen mitgegeben wurden. Die Gelehrten vermuten, dass das Glas mit den kopflosen Kröten, unter diesen Angeboten war.

 

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.

Von am 25/09/2017. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!

Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.