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Umfrage: Zwei Drittel der Israelis unterstützen die Ausweisung illegaler Migranten

Zwei von drei Israelis unterstützen die von der Regierung proklamierte Politik der Abschiebung von illegalen afrikanischen Wanderarbeitern, wie eine neue Umfrage zeigt.

Die Friedensindex-Umfrage des Israeli Democracy Institute zeigt, dass 66 Prozent der Israelis die Politik unterstützen. Fünfundvierzig Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Politik „sehr unterstützen“, während 21 Prozent sagten, sie „unterstützten“ diese Politik. Zehn Prozent „lehnten“ diese Politik ab und 14 Prozent sagten, sie seien „sehr dagegen.“ Die Umfrage umfasste 600 Befragte, als wissenschaftlich ermittelten Querschnitt aller Israelis.

Unter den Wählern für den Likud und andere rechtsgerichtete Parteien unterstützten mehr als drei Viertel – 78 Prozent – die Abschiebepolitik. Unter den Wählern der Labour Party und Unterstützern anderer zentristischer Parteien wie Yesh Atid, unterstützten 35 Prozent die Deportationen. Nur ein Viertel der Wähler für linke Parteien wie Meretz, unterstützten die Ausweisung der illegalen Afrikaner aus Israel.

Eine Kampagne gegen die Abschiebung illegaler afrikanischer Migranten in der letzten Wochen, die von vielen in Israels intellektueller und künstlerischer Gemeinschaft unterstützt wurde, behauptet, dass Israel aufgrund der Geschichte des jüdischen Volkes kein Recht habe, die Migranten abzuschieben.

In den letzten Wochen gab es zahlreiche Proteste gegen die Abschiebung von Migranten und in zahlreiche Petitionen, die von israelischen und amerikanischen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft unterzeichnet wurden, haben von Israel verlangt die Migranten nicht auszuweisen. Soros, ein ungarischer jüdischer Holocaust-Flüchtling sagte, dass Israel, das im Rahmen seiner Mission Holocaust-Überlebende die aus ihrem Heimatland deportiert worden waren aufgenommen hat, sich nicht an der Deportation von Personen beteiligen könne, die vor Verfolgung fliehen.

Die Umfrage zeigt jedoch, dass nur 55 Prozent aller Israelis sagten, dass die jüdische Geschichte einen Einfluss auf die Angelegenheit haben sollte. Unter den jüdischen Befragten waren es 60 Prozent, während 58 Prozent der arabischen Befragten sagten, dass die jüdische historische Erfahrung bedeutete, dass Israel die Migranten nicht ausweisen sollte.

 

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Von am 07/02/2018. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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