Eine libanesische Zeitung schrieb am Dienstag, dass die Grundzüge des versprochenen Nahost-Friedensabkommens, das von US-Präsident Donald Trump verfasst wurde, den Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde vorgestellt wurde. Laut der Zeitung A-Diyar, wurde der Plan dem obersten Geheimdienstbeamten der PA, Majad Faraj, vorgelegt, der nach Riad zu einem „Notfalltreffen“ gerufen wurde, um den Plan zu diskutieren.
Dem Bericht zufolge weist der 35-seitige Plan spezifische Grenzen für einen zukünftigen palästinensischen Staat auf, was etwa der Hälfte von Judäa und Samaria entspricht. Die Antwort auf die Frage, welche Seite welchen Teil von Jerusalem kontrollieren wird – einschließlich der Altstadt – wird bis zu einem unbestimmten Datum verschoben. Die palästinensische Forderung nach der Rückkehr der Nachkommen derjenigen, die 1948 aus Israel geflohen sind, wird auf eine „humanitäre“ Art und Weise behandelt, heißt es in dem Bericht, obwohl er keine Details liefert.
Der Bericht wurde vor einem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman veröffentlicht, in dem von den beiden erwartet wird, eine Reihe von Themen zu diskutieren, einschließlich der Palästinenser, vor allem aber des iranischen Nuklearabkommen. Ein Bericht der saudi-arabischen Zeitung Al-Arabi Al-Jedid besagte letzten Monat, Salman habe den Plan gesehen und habe bereits mit israelischen Beamten darüber diskutiert. Die Implementierung würde über mehrere Jahre hinweg durchgeführt werden, mit Meilensteinen für beide Seiten.
Die palästinensische Al-Quds-Zeitung die der Bericht nicht nannte berichtete letzte Woche, dass mehrere arabische Länder PA-Chef Mahmoud Abbas unter Druck gesetzt hätten, den amerikanischen „Deal des Jahrhunderts“ zu akzeptieren, wie die palästinensischen und libanesischen Berichte den Trump-Plan nennen.
In diesem Bericht heißt es auch, dass Hamas-Beamte die kürzlich Ägypten besucht haben, ebenfalls unter Druck gesetzt wurden, die Grundzüge des US-Friedensplans zu akzeptieren. Die Hamas hat diese Forderungen bisher abgelehnt, fügte der Bericht hinzu.
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