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Tausende demonstrierten in Tel Aviv zur Unterstützung illegaler Einwanderer

Tausende von afrikanischen illegalen Einwanderern, sogenannte Asylbewerber und ihre örtlichen Unterstützer, protestierten am Samstagabend gegen den Plan der israelischen Regierung, sie abzuschieben.

Die Organisatoren sagen, dass sich rund 15.000 Menschen vor dem Rathaus von Tel Aviv versammelt haben.

Die Regierung sagt, dass die Migranten das Land verlassen müssen. Sie erhalten jeder eine Prämie von 3.000 US-Dollar und ein Flugticket in ein nicht benanntes afrikanisches Zielland, oder sie werden eingesperrt werden.

Die Afrikaner, einige aus Eritrea und dem Sudan sagen, sie fühlen sich in Israel zu Hause, während sie sich vor ihrer bevorstehenden Rückkehr nach Afrika fürchten.

Israel betrachtet die große Mehrheit der rund 40.000 Migranten als Arbeitssuchende und sagt, es gäbe keine rechtliche Verpflichtung sie im Land zu behalten. Frauen, Kinder, ältere Menschen und Väter sind von dem Abschiebeplan nicht betroffen.

Kritiker haben den Regierungsplan als unmoralisch und als einen Makel für Israels Image bezeichnet.

Die meisten sind nicht wirklich Asylsuchende

Die Mehrheit der Afrikaner sind in Wirklichkeit Wirtschaftsflüchtlinge, die ein besseres Leben in Israel anstreben und die meisten haben einen sicheren Ort, an den sie zurückkehren können und ihnen werden Mittel zur Verfügung gestellt, um sich wirtschaftlich wieder zu erholen. Die wenigen Asylsuchenden erhalten politisches Asyl, nachdem sie bewiesen haben, dass sie die Kriterien dafür erfüllen.

Zwischen 2009 und 2017 haben 15.400 Personen Asylanträge bei der Einwanderungs- und Grenzbehörde (PIBA) eingereicht, von denen 8.800 noch offen sind. Das Innenministerium hat erklärt, dass diejenigen, deren Ansprüche noch nicht überprüft wurden, nicht abgeschoben werden. In der ganzen Zeit haben jedoch nur 11 Personen die Kriterien erfüllt und den Flüchtlingsstatus erhalten, so die Hotline für Flüchtlinge und Wanderarbeitnehmer.

Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Israeli Democracy Institute (IDI) und der Tel Aviv University zeigt, dass zwei Drittel der israelischen Bevölkerung die Politik der Regierung unterstützen, illegale Einwanderer abzuschieben.

Viele von denen die sich den Deportationen widersetzen, einschließlich jüdischer Organisationen außerhalb Israels, haben ihre Ansicht auf die Argumentation gestützt, dass der jüdische Staat eine moralische Verpflichtung gegenüber den illegalen Einwanderern hat. Weil die Nationen der Welt den Juden den Rücken kehrten, die vor dem Holocaust fliehen wollten und Israel deshalb die fraglichen illegalen Migranten akzeptieren müsse.

 

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Von am 25/03/2018. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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