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„Verlieren war und ist keine Option…“

antwortete PM Netanjahu auf die Frage eines Journalisten, warum Israel so stark sei.

70 Jahre Israel – 70 Jahre mit der einzigen Demokratie im Nahen-Osten.
Von David, König von Juda und Israel (Samaria), über die Diaspora und den Holocaust bis zur jetzt werdenden, ungeteilten Hauptstadt Israel – Jerusalem – in dem einzig legitimen Staat zwischen Mittelmeer und Jordan, Israel, war es ein langer Weg mit unvorstellbarem Blutzoll.
Heute möchte ich an dieser Stelle allen Menschen in Israel, der Knesset und der Regierung, der IDF, dem Mossad und Shin Beth, allen Medizinern, Wissenschaftlern und Ingenieuren herzlich zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels gratulieren und dabei aller Opfer, vom Holocaust bis heute mit großem Respekt und Hochachtung gedenken.

70 Jahre Selbstverteidigung vom ersten Tag an.
Golda Meir sagte dazu treffend: „Die Moslems können kämpfen und verlieren, und dann wiederkommen und erneut kämpfen. Aber Israel kann nur einmal verlieren.“(„The Muslims can fight and lose, then come back and fight again. But Israel can only lose once.“)

23.646 Opfer bei der IDF, Mossad und Shin Beth und über 3000 zivile Opfer seit Staatsgründung sind eine traurige Bilanz dieses steinigen Weges. Die Menschen in Israel, die Juden weltweit und die Freunde Israels verneigen sich und gedenken ihrer.
Unabhängigkeitskrieg, 6-Tage Krieg, Yom Kippur- und Libanon-Krieg, 2 Anti-Israelische palästinensische Intifatas, 1. Golfkrieg bis heute zum Syrienkonflikt– Israel durfte nie seine Waffen aus der Hand legen oder sich gar auf andere verlassen. Das unterscheidet Israel so grundsätzlich von allen europäischen Staaten, an dessen Grenzen Freunde und NATO-Partner stehen. An Israels Grenze und darüber hinaus stehen Feinde, vom ersten Tag an. Diese existenzielle Selbstverteidigung kostet riesige Summen und trotzdem ist Israel ein wirtschaftlich und sozial prosperierendes Land mit stetig wachsender Anziehungskraft. Ein kleines, junges Land ist zum politischen, wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Giganten im Nahen-Osten aufgestiegen.

70 Jahre politisches Mobbing und Israel-Bashing
…und nicht enden wollender Judenhass in Europa, in den arabischen Staaten und in vielen muslimisch geprägten Staaten bis hin zur UNO, ihrer UN-Menschenrechtskommission und dem späteren UN-Menschenrechtsrat. Die Arabische Liga verfolgt vom ersten Tag der Staatsgründung Israels eine anti-jüdische und anti-Israelische Politik. Der von diesem arabischen Staatenbündnis ausgerufene Wirtschafts-Boykott wirkt faktisch bis heute nach und weit über die Grenzen der arabischen und afrikanischen Staaten hinaus. Audiatur-online.ch schreibt dazu:
„Trondheim, die norwegische Stadt, hatte einen Boykott über alle israelischen Erzeugnisse aus Judäa und Samaria verhängt und forderte die Bevölkerung nachdrücklich auf, sich dem Boykott anzuschließen. Was hier besonders auffällt? Die Maßnahme bezieht sich ausschließlich auf Israel.
Kein anderes Land wird in Trondheim ähnlich ausgegrenzt — weder China wegen Tibet, noch Iran ob der Massenmorde, noch Russland im Zusammenhang mit der Krim, noch Syrien wegen Kriegsverbrechen. „Eine solche Doppelmoral ist, laut Definition der IHRA (International Holocaust Remembrance Alliance), antisemitisch“, erklärt dazu Manfred Gerstenfeld.

Der Publizist und ehemalige Präsidiumsvorstand des Jerusalem Center for Public Affairs weist zudem darauf hin, dass Norwegen zu den 31 Ländern gehört, die diese Definition abgesegnet haben. Trotzdem schreitet die Boykott-Initiative gegen Israel dort ungestört voran. Jedenfalls hat die Rødt-Partei nun auch den Stadtrat in Tromsø aufgefordert, sich anzuschließen.

Dass der Wirtschaftsboykott gegen Israel, im Gegensatz zu einem Dialogansatz, weniger dem Frieden dient, als die Feindschaft schürt, gilt mittlerweile als ausgemacht. Dass er der palästinensischen Bevölkerung mehr schadet als nützt, auch. Schließlich ist spätestens seit der Schließung der Soda-Stream-Fabrik im Westjordanland klar, dass viele Palästinenser im Zuge einer solchen Aktion ihren Arbeitsplatz verlieren.“

Der stetig wachsende Antisemitismus in Europa, speziell auch in Deutschland und Frankreich weisen darauf hin, dass der Holocaust nicht wirklich aufgearbeitet ist.
Ein Zeitzeuge und Überlebender des Holocaust berichtete voller Bitternis 1949: „Von mehr als 13 Millionen, die im Verdacht standen, an den Greueltaten des Dritten Reiches beteiligt gewesen zu sein, werden 11 in Nürnberg zum Tode verurteilt und 300 sind im Gefängnis. Das ist alles… Man sagt uns immer und immer wieder, die versuchte Vernichtung des jüdischen Volkes sei das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte gewesen – aber kaum jemand wurde dafür bestraft. Die Schuldigen sind davongekommen. Es war ein Verbrechen, das ungesühnt blieb, ein Völkermord, für den es keine Abrechnung gab.“

Nach dem außenpolitischen Totalausfall Sigmar Gabriel, ehemaliger Außenminister Deutschlands, mit seinen Anti-Israelischen Äußerungen ist Heiko Maas heute ein Lichtblick.

„Die Erinnerung darf niemals enden. Deutschland trägt die Verantwortung für das grausamste Verbrechen der Menschheitsgeschichte“, schrieb er ins Gästebuch der Gedenkstätten, nach der Kranzniederlegung sowie der Führung durch das Museum. „Jeder Form von Antisemitismus und Rassismus müssen wir uns entschieden entgegenstellen – überall und jeden Tag.“ Im 70. Geburtsjahr Israels werde das „Wunder unserer Freundschaft“ ganz besonders ins Bewusstsein gerufen, sagte Maas beim Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem.

Es wird sich zeigen, was nach den Sonntagsreden der europäischen Spitzenpolitiker zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels noch übrigbleibt.

70 Jahre Innovation
von der ersten eigenen Zahnpasta hin zum Weltmarktführer in Spitzentechnologien. Niemand hätte Wetten auf einen Fortbestand oder gar eine prosperierende Entwicklung Israels abgeschlossen und dennoch haben die Menschen in diesem Land Großartiges, gegen alle politischen und wirtschaftlichen Widerstände entwickelt. Wassertechnologien die eine Wüste zum Blühen brachte, Medizin- und Medizintechnik, Waffentechnik, IT-Technik (die selbst dem Iran das Fürchten lehrte), höchstes Bildungsniveau (Platz 3 in dem globalen Ranking), die meisten Start-ups weltweit usw.

Haolam-info schreibt: „Nach Angaben des zentralen Statistikbüros (LAHAS) werden in Israel jedes Jahr nicht weniger als 1000 Patente angemeldet. Nur drei Länder liegen in der Statistik darüber: die USA stehen mit 38367 Patenten jährlich an der Spitze, gefolgt von Großbritannien (8100) und Australien (2623). Setzt man die Zahlen ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl, dann übertrifft Israel sogar die USA.
Aus der Statistik geht ebenfalls hervor, dass in den letzten Jahren immer mehr Wissenschaftler, Entwickler, Programmierer und Unternehmer ihre Patente bevorzugt in den USA anmelden. 49 Prozent der israelischen Patente fallen in den medizinischen Bereich.“

70 Jahre Staat gewordene Menschlichkeit, Solidarität und Hilfe

Wenn andere Staaten noch überlegen, ob sie direkt helfen sollen oder sich lieber moralisch freikaufen, ist Israel schon da. „Israelnetz“ fasst dies so zusammen: „Im Jahr 1958, nur zehn Jahre nach der Staatsgründung, richtete das israelische Außenministerium die „Behörde für internationale Entwicklungszusammenarbeit“ (MASHAV) ein. Ausschlaggebend war ein Besuch der damaligen Außenministerin Golda Meir in Afrika. Seitdem teilt Israel seine Erfindungen und sein Wissen mit jedem Land, das mit dem jüdischen Staat zusammenarbeiten möchte. Dabei geht es vor allen Dingen um Errungenschaften und Kenntnisse auf dem Gebiet der Landwirtschaft, der Wasseraufbereitung, der Gesundheit, der Terrorbekämpfung und der Bildung. Seit seiner Gründung haben mehr als 270.000 Menschen aus über 130 Ländern an Trainingsprogrammen des MASHAV in Israel und im Ausland teilgenommen. Rund 70 Prozent dieser Programme betrafen den Bereich der Landwirtschaft. Israel zeigt, wie mit wenigen Ressourcen viel Ertrag erzielt werden kann-„

charismatismus.wordpress.com hat diese uneigennützige Hilfe Israels in der Welt zusammengefasst:
„Das Feldlazarett der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) wurde in der vergangenen Woche in einer Zeremonie in Ramat Gan als erstes und einziges weltweit von der Weltgesundheitsorganisation UNSECO mit dem Gütesiegel des Typs 3 ausgezeichnet. ZAHAL entsendet das Feldlazarett regelmäßig als eines der ersten und größten, um den Opfern von Naturkatastrophen zu helfen. Es ist weitverzweigt und besteht aus bis zu 30 Zelten, die in weniger als 12 Stunden aufgebaut und einsatzfähig gemacht werden können. Dabei bietet es die qualitativen Standards eines hochentwickelten regulären Krankenhauses. Teams des medizinischen Korps von ZAHAL und der Einheit für Heimatschutz leisteten damit u. a. Unterstützung bei der Bergung und medizinischen Versorgung nach dem Erdbeben in der Türkei 1999, dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010, einem Taifun auf den Philippinen im Jahr 2013 und nach dem Erdbeben in Nepal 2015.

Im Jahr 2013 hatte die WHO einen Kriterienkatalog erstellt, um ausländische medizinische Notfallhilfeteams nach drei Klassen zu kategorisieren. Israel ist das erste und einzige Land, das mit der höchsten Klasse ausgezeichnet wurde und nur zwei weitere Lazarette haben das Potential, in naher Zukunft ebenfalls diese Auszeichnung zu erhalten.

70 Jahre religiöse Balance und Toleranz im Land König Davids
Nirgendwo sonst leben die Weltreligionen toleranter miteinander, als in Israel, speziell in Jerusalem.
Der „Focus“ fasste diese Tatsachen treffend zusammen: „Wo trifft man Muslime, Christen, Anhänger des Bahaitum und Juden, die gemeinsam Karten spielen? Im Norden Israels. Hier finden sich heilige Stätten aller Religionen – dennoch entstehen durch den Glauben keine Gräben. Ein Besuch in drei faszinierenden Städten, in denen Toleranz gelebt wird.“

Konflikte werden allerdings immer wieder von außen hineingetragen, speziell von radikalen muslimischen Kräften, insbesondere von Hamas, Hisbollah und Muslimbruderschaft. Spannungen werden künstlich hochgehalten, um deren Daseinsberechtigung zu beweisen und um gleichzeitig international kräftig abzukassieren. Die EU und die UNO müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass mit deren direkter und indirekter finanzieller Hilfe Terroristen und Dschihadisten über den Märtyrer-Fond der PA bezahlt werden. Europäischer Antisemitismus in einer besonders gefährlichen Form. Nach außen Hilfe heucheln und tatsächlich Israels Sicherheit bedrohen.

הישאר אמיץ, אלוהים יברך אותך!

Von Gerhard Werner Schlicke

 

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Von am 22/04/2018. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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