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„Iacta alea est!“ – Der Würfel ist geworfen!

Kann man die drei Männer, von denen die Politik in Israel nach der heutigen Wahl abhängen wird, als «Triumvirat» bezeichnen? Männer die nur ein gemeinsames Interesse haben – so sollte man meinen – die für Israel optimale Politik zu verfolgen. Das erste historische bekannte Triumvirat bildeten ab 59 BCE die römischen Jungpolitiker Caesar, Pompeius und Crassus.

Obwohl sie sich spinnefeind waren, nutzten sie die Gunst der Stunde, um entlang des regierenden Senates zu handeln. Aber wie es im menschlichen Leben ist, auch Männerfreundschaften halten nicht ewig. Während Caesar in Gallien seine berühmten Kriege führte, wurde die Position Pompeius’ immer schwächer, während Crassus bereits verstorben war. Pompeius versuchte, sich wieder beim bürgerlichen Lager Roms anzudienen, indem er die Tochter eines hochgeachteten Aristokraten heiratete, der Caesar verachtete.

Im Jahr 49 BCE wurde Pompeius beauftragt, den Staat gegen Caesar militärisch zu verteidigen. Beim Überschreiten des Rubikons, der Grenze zwischen Gallien und dem italienischen Kernland soll Caesar gesagt haben:

Iacta alea est – Geworfen ist der Würfel

Nach kurzfristigen strategischen Gewinnen und den Versuchen, seine Anhänger immer wieder auf sich einzuschwören, musste Pompeius sich jedoch im Sommer 48 BCE in Ägypten geschlagen geben und wurde dort ermordet.

Caesar konnte seine Position politisch und militärisch – teils auch gegen den Wiederstand des Senates – stärken und proklamierte sich im Jahr 46 BCE zum Diktator. Ihm wurde immer wieder vorgeworfen, die Königswürde anzustreben. Hinweise darauf gab es genug. So waren es schliesslich alte Freunde und Wegbegleiter, die ihn am 15. März 44 BCE während einer Senatssitzung ermordeten.

Einerseits ist es sicher recht weit hergeholt, die heutigen Wahlen, ihr Zustandekommen und ihren Ausgang im Lichte der Geschichte Caesars zu betrachten. Andererseits drängen sich doch einige Vergleiche auf.

Insgesamt war die Wahlbeteiligung etwa um 2% höher als im April. Die arabischen Gemeinden haben verstärkt gewählt, während in Judäa und Samaria die Wahlbeteiligung unter den Erwartungen blieb und es hohe Stimmverluste in Likud Hochburgen gab. […]

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von Esther Scheiner

Esther Scheiner ist Journalistin und Redakteurin der Israel Nachrichten. Sie lebt und arbeitet in Israel und der Schweiz.

 

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Von am 22/09/2019. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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