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Deutschland: Gewalttaten gegen Juden um 60% gestiegen

Deutschlands Regierung verzeichnet einen Anstieg der gewalttätigen Übergriffe gegen Juden im Jahr 2018 um 60 Prozent.

In einem weiteren dramatischen Zeichen des aufkeimenden Antisemitismus auf dem europäischen Kontinent gab die deutsche Regierung am Mittwoch bekannt, dass die Gewaltanschläge gegen Juden im Land im Jahr 2018 um 60 Prozent zugenommen haben.

Die Zahlen wurden als Antwort auf ein Auskunftsersuchen der deutschen Parlamentarierin Petra Pau veröffentlicht, einer prominenten Führerin der linksgerichteten sozialistischen Partei Die Linke. Die von den deutschen Behörden gesammelten Zahlen zeigten einen Anstieg der antisemitischen Vorfälle im Jahr 2018 um 10 Prozent im Vergleich zu 2017, wobei im vergangenen Jahr 1.646 Straftaten gemeldet wurden.

Von diesen wurden 62 als „Gewaltdelikte“ eingestuft, verglichen mit 37 Straftaten in derselben Kategorie im Jahr 2017.

Bei den gewalttätigen Vorfällen des Jahres 2018 wurden insgesamt 43 Personen verletzt. Die Polizei gab an, 857 Verdächtige identifiziert und 19 Verhaftungen vorgenommen zu haben.

Die deutsche Regierung bekräftigte in ihrer Antwort auf die erschreckenden Zahlen, erneut ihren festen Widerstand gegen den Antisemitismus. Ulrike Demmer – eine Sprecherin von Bundeskanzlerin Angela Merkel – betonte: „In Deutschland gibt es keinen Platz für Antisemitismus. Das jüdische Leben in Deutschland muss sich frei und sicher entwickeln können“.

Josef Schuster – Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland – stellte in einem Interview mit der BBC fest, dass „was sich bereits als subjektiver Eindruck bei Juden verfestigt hat, nun in der Statistik bestätigt wird.“

„Die neuesten Zahlen sind noch nicht offiziell, aber zumindest spiegeln sie eine Tendenz wider – und das ist beängstigend“, sagte Schuster.

„Wenn man bedenkt, dass Handlungen unterhalb der Schwelle für die strafrechtliche Verantwortlichkeit nicht abgedeckt sind, wird das Bild noch dunkler“, fügte er hinzu.

Im vergangenen April hat die deutsche Regierung den Berufsdiplomaten Felix Klein zum ersten Bundesbeauftragten des Landes ernannt, der mit der Bekämpfung des Antisemitismus beauftragt wurde. In aufeinander folgenden Interviews identifizierte Klein sowohl die äußersten Rechten als auch Elemente innerhalb der verschiedenen muslimischen Gemeinschaften in Deutschland für die Zunahme von Verstößen gegen Juden. [Den Antisemitismus der extremen LINKEN im Land, schloss er gewohnheitsmäßig aus. Welch Heuchelei!]

Zusätzliche am Mittwoch veröffentlichte Regierungsstatistiken zeigten, dass 2018 mehr als 19.000 Hassverbrechen von deutschen Rechtsextremen verübt wurden, von denen fast 1.100 Gewalttaten betraft wurden.

Die Nachricht vom Anstieg des Antisemitismus in Deutschland im vergangenen Jahr, kam einen Tag nachdem die französische Regierung einen schockierenden Anstieg der im vergangenen Jahr begangenen antisemitischen Verbrechen um 74 Prozent erklärt hatte.

In der vergangenen Woche veröffentlichte der Community Security Trust – die Sicherheitsbehörde der jüdischen Gemeinschaft des Vereinigten Königreichs – dass 1.652 Straftaten gegen britische Juden im Jahr 2018 verübt wurden.

In Deutschland leben etwa 100.000 Juden, eine Gemeinde, die in den letzten Jahren durch die Ankunft Tausender Juden aus der ehemaligen Sowjetunion anschwoll.

Quelle: The Algemeiner

 

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Von am 14/02/2019. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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