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IMH-Berlin

Israel Nachrichten Ltd. – Israels einzige jüdische Online-Zeitung in deutscher Sprache.

Auch wir die „Israel-Nachrichten“ sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH), des Netzwerks deutschsprachiger Auslandsmedien. Das Kooperationsnetz bildete sich Anfang der 1990er Jahre auf Initiative von Björn Akstinat. Der Grund war einfach und ist leider bis heute existent: Obwohl die über 2.500 deutschsprachigen Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunkprogramme und Internetportale im Ausland als Kulturbotschafter, Außenhandelsförderer, Ratgeber, Brückenbauer, Sprachwerber und einzigartige Informationsquellen einen immensen Nutzen für Deutschland, Österreich und die Schweiz haben, erhalten sie von den Regierungen dieser größten deutschsprachigen Länder so gut wie keine Unterstützung. Nur einzelnen Minderheitenmedien in Osteuropa wird gelegentlich unter die Arme gegriffen, weil man meint, dass die deutschen Minderheiten dort mehr als andere unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs zu leiden hatten. Medien in Westeuropa, Afrika, Asien, Australien, Nord- und Südamerika bekommen nichts. Also bleibt den meisten Publikationen und Rundfunkprogrammen nur eins: sie müssen sich selbst helfen, und zwar beispielsweise durch Zusammenarbeit.

In nahezu allen Ländern gibt es deutschsprachige Auslandsmedien. Das Spektrum reicht vom Monatsmagazin „Mitt.“ aus Mexiko über die Tageszeitung „Nordschleswiger“ in Dänemark, das Radioprogramm „Allensteiner Welle“ fürs nördliche Polen, die Zeitschrift „Das Fenster“ aus den USA bis hin zum Magazin „RivieraZeit“ in Südfrankreich. Stefan Fischer, Chefredakteur der täglichen „Allgemeinen Zeitung“ in Namibia, schätzt besonders den Nachrichtenaustausch und die Personalbeschaffung über das Netzwerk: „Vom IMH-Koordinationsbüro in Berlin werden uns Praktikanten vermittelt und von unseren Partnermedien kommen viele interessante Artikel, die wir übernehmen können.“ Von Beatrice Ungar, der Chefredakteurin der wöchentlichen „Hermannstädter Zeitung“ in Rumänien, wird die Anzeigenvermittlung und die gemeinsame Lobbyarbeit gelobt: „Wir haben schon einige Werbeaufträge übers IMH-Netzwerk erhalten und die gemeinsame Vertretung unserer Anliegen ist sehr wichtig, denn die Wünsche einer einzelnen Redaktion werden in Berlin, Wien oder Bern kaum wahrgenommen.“ Konzertierte Aktionen der IMH-Mitgliedsmedien führten schon zur Rettung von Hörfunkprogrammen wie „Radio Prag“ oder bewirkten, dass die deutsche Bundesregierung bei bedeutenden Wahlen weltweit mehr Informationsanzeigen für Auslandsdeutsche schalten lässt.

Wer mehr über die IMH oder deutschsprachige Medien rund um den Globus erfahren möchte, melde sich einfach unter info@medienhilfe.org. Bei der IMH kann unter anderem das „Handbuch der deutschsprachigen Presse im Ausland“ bestellt werden. Es ist ein einzigartiges und außerordentlich nützliches Adressverzeichnis mit rund 320 Seiten.