US-Spionageagenturen hatten während des Kalten Krieges mindestens 1.000 Ex-Nazis angeheuert, wie in einem neuen Buch berichtet.
Wie Eric Lichtblau in seinem neuen Buch „The Nazis Next Door“ beschreibt, wurde „Amerika ein sicherer Hafen für Hitlers Männer“. Die New York Times berichtet in ihrer Montagsausgabe, dass die CIA und andere amerikanische Agenturen eine große Zahl von Nazis als Spione und Informanten beschäftigten.
Bis in die 1990er Jahre, beschützten US-Spionageagenturen hunderte von aus Deutschland geflohene Nationalsozialisten, darunter Mörder und Schreibtischtäter, vor Deportation und Verfolgung durch nationale und internationale Gerichte, solange sie in den Vereinigten Staaten lebten.
Unter Berufung auf neue offene Aufzeichnungen und Interviews, berichtet Lichtblau, dass FBI und CIA wissentlich Agenten einstellten, die in Nazi-Deutschland hohe Positionen bekleidet hatten, darunter auch einige bekannte Kriegsverbrecher.
Ein solcher Spion, war während des Holocaust nachweislich an den von den Deutschen in Litauen begangenen Massakern an Zehntausenden von Juden beteiligt. Ein weiterer arbeitete eng mit Adolf Eichmann zusammen.
Mehrere dieser Nazi-Kriegsverbrecher und Massenmörder die nach 1945 für die USA spionierten, wurden mit der US-Staatsbürgerschaft belohnt.
Bei mehreren Gelegenheiten weigerten sich US-Geheimdienstmitarbeiter, mit dem Justizministerium und Nazijägern zu kooperieren und forderte sie auf, ihre Nachforschungen einzustellen.
Aus Angst vor Repressalien und auch um ihre Beziehungen zu amerikanischen Geheimdiensten nicht zu gefährden, gaben viele ihre Nachforschungen auf, wie aus den Buchnotizen hervorgeht.
Das Buch von Eric Lichtblau, ist unter dem Titel:
“The Nazis Next Door: How America Became a Safe Haven for Hitler’s Men” erschienen und im Buchhandel erhältlich.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.