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Gericke: Christenverfolgung in der EU beim Namen nennen!

Initiative des Innenausschusses nennt Islamophobie – und ignoriert diskriminierte Christen / Besuch der jüdischen Gemeinde in Oldenburg: Erschüttert über antisemitische Gewalt

Europaabgeordneter Arne Gericke (Familien-Partei), fordert mehr Schutz für jüdische Einrichtungen und eine gesonderte Erfassung der Gewalt gegen Christen in Europa

Arne Gericke

Arne Gericke

BRÜSSEL. Antisemitismus und Islamophobie standen diese Woche im Fokus einer Plenarinitiative des Innenausschusses im Europäischen Parlament. Mit keinem Wort erwähnt werden Gewalt und Hasstaten gegen Christen. Der Europaabgeordnete Arne Gericke (Familien-Partei) ist empört: „Es ist nicht das erste Mal, dass in Dokumenten des Europaparlaments die Diskriminierung von Christen bewusst ignoriert wird. Das können und dürfen wir so nicht hinnehmen.“ Eingereicht hatte die Anfrage Claude Moraes, sozialdemokratischer Vorsitzender des Ausschusses. Gericke betont ausdrücklich „die Notwendigkeit, jede Form des Antisemitismus in Europa im Keim zu ersticken“. Religionsfreiheit sei „ein Grundrecht, das Europa hierzulande genauso schützen muss wie in der Welt“, so Gericke, der Mitglied einer Fraktionsarbeitsgruppe zur Religionsfreiheit ist.

In seiner Plenarintervention appellierte Gericke deutlich an die Adresse der Europäischen Kommission: „Hören Sie auf mit der Ignoranz gegenüber Christen! Nennen Sie beim Namen, was Fakt ist: Bis zu 200 Millionen verfolgte Christen weltweit. Hass, Gewalt und Diskriminierung – auch in Europa. Benennen wir es – und tun wir etwas dagegen: Principiis obsta – wehre den Anfängen!“

Den zweiten Teil seiner Rede widmete der Abgeordnete dem gefährlich ansteigenden Antisemitismus in Europa: „Erst vor wenigen Monaten war ich auf dem geschändeten Friedhof der jüdischen Gemeinde in Oldenburg. Es war unerträglich, zu sehen, wie antisemitische Dummköpfe dort gewütet und den heiligen Ort geschändet haben, um die persönlichen und religiösen Gefühle anderer Menschen mit Füßen zu treten.“

Politisch fordert Gericke europaweit ein entschiedenes Vorgehen gegen jede Art antisemitischer Gewalt sowie eine verbesserte Bewachung jüdischer Einrichtungen. Justiz und Polizei müssten grenzübergreifend nochenger und schneller kooperieren. Europa und Deutschland müssten zudem „hate crimes“ oder „Hassverbrechen“ detaillierter in der Polizeistatistik erfassen: „85 Prozent dieser Hassverbrechen richten sich gegen Christen oder christliche Einrichtungen. Anders aber als antisemitische Gewalt, wird diese Gewalt gegen Christen nicht gesondert erfasst und erwähnt.“

Arne Gericke MdEP
Europaabgeordneter der Familien-Partei Deutschlands
Europäisches Parlament
Rue Wiertz WIB 06 M 015
B-1047 Brüssel
Fon: 0032.2.2847167
Fax: 0032.2.2849167
arne.gericke@ep.europa.eu

 

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Von am 15/10/2015. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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