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Cui bono? Nutzen und Schaden eines „friedlichen“ Gewaltausbruches

Die „nützlichen Opfer“ der Hamas

Am 14. Mai 2018 wurde die US Amerikanische Botschaft in Jerusalem eröffnet. Präsident Donald Trump löste damit eines seiner Wahlversprechen ein. Mit der Ankündigung des Umzuges von Tel Aviv und der gleichzeitigen Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels löste er kontroversielle Reaktionen aus. „…. Daher habe ich beschlossen, dass jetzt die Zeit ist, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen. (…) Israel ist ein souveräner Staat mit dem Recht, wie jeder andere souveräne Staat, seine Hauptstadt festzulegen. Das als eine Tatsache anzuerkennen, ist eine notwendige Voraussetzung, um Frieden zu erreichen.“ PM Netanyahu schloss sich diesen Worten immer wieder an:„Um die Friedensbemühungen zu unterstützen, verlegen Sie Ihre Botschaften nach Jerusalem.“ Guatemala wird dem Aufruf am Mittwoch folgen, Paraguay wird noch im Laufe des Monats in die Hauptstadt umziehen. Honduras und die Tschechische Republik planen eine schrittweise Verlegung. Auch der ehemalige US Amerikanische Botschafter in Israel, S.E. Dan Shapiro sagte, die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem könnte helfen, den palästinensisch-israelischen Konflikt zu beenden. Am 4. Juni 2008, nachdem er als Präsidentschaftskandidat feststand, verkündete Obama vor der AIPAC: „Jerusalem wird die Hauptstadt Israels und unteilbar bleiben.“ Was er wollte, ist heute klar, er wollte die Stimmen der jüdischen US-Amerikaner – und er bekam sie, 80% bei seiner ersten und 70% bei seiner zweiten Wahl.

Präsident Donald Trump erhielt nur 20% ihrer Stimmen. Und so scheint es auch nicht verwunderlich, dass 80% der US Amerikanischen Juden dem Umzug ablehnen. Gleichwohl steht für sie ausser Frage, dass Jerusalem die ewige und unteilbare Hauptstadt ist. Sie befürchten allerdings, dass Amerika damit seine bis anhin wichtige Rolle als Mediator zwischen Israel und den Palästinensern gefährdet. Präsident Donald Trump spricht wohl eher seine evangelikalen und mehrheitlich israel-freundlichen Wähler an. Wahlversprechen sind immer ein Politikum, Nichteinhalten ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt, sondern Betrug am Wähler.

Jerusalem feierte, von 86 eingeladenen Delegationen haben nur 32 die Einladung angenommen. Von den 28 EU Mitgliedern haben nur Tschechien, Rumänien und Ungarn teilgenommen. Der österreichische Botschafter hatte zwar am Sonntag Abend an einer Veranstaltung im Aussenministerium teilgenommen, war der eigentlichen Eröffnung aber ferngeblieben. Das ist die typische österreichische Lösung! Staatsraison? EU Diktat? UN Diktat? BDS Diktat? Oder vielleicht ein bisschen was von Allem! Peinlich!

Während in Jerusalem gefeiert wurde, gab es in den Gebieten von Jehuda und Samaria Demonstrationen gegen die Botschaftseröffnung. Allerdings blieben die Zahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Etwa 5.000 Menschen marschierten mit grünen und schwarzen Fahnen von Ramallah zum Grenzübergang Qalandyia unmittelbar neben Jerusalem. Es kam zu einzelnen Übergriffen, aber nicht zu Ausschreitungen. Die Grenzübergänge zwischen den Gebieten von Judäa und Samaria und Israel blieben den ganzen Tag über geöffnet.

Wie die jüdische und die arabische Bevölkerung über die Verlegung der Botschaft denkt und welche Hauptstadt für sie im Falle einer palästinensischen Staatsgründung vorstellbar war, erhob i24 News, die Zahlen sind teilweise sehr erstaunlich.

Sinnlos hoch war der Blutzoll, der gestern in Gaza gefordert wurde. Die Teilnehmerzahlen blieben mit etwa 40.000 Personen deutlich hinter den Erwartungen der Hamasterroristen zurück. Für sie hiess es dann wohl, dass sie die fehlende Manpower mit besonderer Aggression ausgleichen mussten.

Und prompt war sie da, die harsche Klage des UN Sicherheitsrates gegen Israel. Kein Wort, kein noch so sanft erhobener kleiner Hinweis gegen die Hamasterroristen, die eigentlichen Verursacher dieses grauenhaften Tages. Gegen 16 Uhr verkündete der Sicherheitsrat, dass sofort eine Initiative Kuweits diskutiert werden würde.

Hätten die USA den Antrag auf eine unabhängige Untersuchung nicht blockiert, hätte das Ergebnis von vornherein festgestanden. Die eingesparten Reisekosten hätte man getrost karitativen Einrichtungen zukommen lassen können.

Die Hamas hatte am Vormittag wieder einmal einen finanziellen Anreiz in Aussicht gestellt, 100,–US$ für jeden, der sich dem Zaun unmittelbar näherte und 1.000,–US$ für jeden Durchbruch. Wo, wie und ob überhaupt die Auszahlung erfolgen sollte, wurde nicht bekannt gegeben. Woher aber kommt überhaupt das Geld, das in Gaza zur Auszahlung kommt? Im islamischen Recht gibt es den Begriff den „Blutgeldes“ (Diya). Mit diesem Geld wird die Familie des Opfers von der Familie der Täter entschädigt. Im Iran gilt dieses Recht heute noch……

Bereits im Februar hatte Jason Greenblatt, US Amerikanischer Chef Unterhändler im Nahen Osten klar darauf hingewiesen, dass die Gelder, die vom Iran an die Hamas Terrororganisation gezahlten werden, die Spirale der Gewalt nur beschleunigt und den Palästinensern absolut nicht hilft. Eine Milliarde US Dollar seien in die Terrorkassen geflossen. Die Hamasterroristen hätten diese ausschliesslich in den Bau von Tunnelanlagen und in den Kauf von Waffen investiert. Nur, um Israel anzugreifen.

Schon damals warnte er die Palästinenser, nicht vom Verhandlungstisch weg zu laufen, heute haben diese verkündet, sie würden keinerlei Kontakt mehr mit den USA akzeptieren. Vielleicht haben sie damit die letzte Türe geschlossen, die noch einen Spalt weit offenstand.

Während der letzten Wochen gelang es, einige Hamas Mitglieder festzunehmen. Die ausführlichen Einvernahmen durch den Inlandsgeheimdienst ergaben ein Bild, das man schon lange kannte, das aber nun bestätigt wurde.

Jahrelang ideologisch missbrauchte Jugendliche, aber auch Kinder, Frauen, sogar Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen werden vorgeschickt. Ihre Aufgaben kennen wir seit Beginn der „Demonstrationen“. Sie müssen mit allen Mitteln die Ruhe an der Grenze stören, den Eindruck vermitteln, dass es sich um einen Volksaufstand handelt. Dazu ist fast jedes Mittel recht. Verletzungen, ja sogar Todesfälle werden billigend in Kauf genommen. Die eigentlichen Drahtzieher in Zivil halten sich im Hintergrund. Vielleicht gibt es, wie am vergangenen Freitag einmal ein medienwirksames Bild von dem einen oder anderen. Sie geben ihre Befehle mittels modernen Kommunikationsmitteln. Zwischen dieser Reihe und den aufgestachelten Jugendlichen stehen die „Kämpfer“ bereit. Ihre Stunde kommt, wenn der Rauch dicht genug und das Loch im Zaun gross genug ist. Dann können sie ihren tödlichen Job machen. In Israel, mitten unter der Bevölkerung.

Bisher konnte die IDF jeden ernstzunehmenden Durchbruch nach Israel verhindern.

Nachdem an einigen Stellen das Feuer auf IDF Soldaten eröffnet wurde, zerstörte die IAF Trainingslager der Hamasterroristen im Norden des Gaza Streifens.

Angesichts der angespannten Lage bereitet sich die IDF auf mögliche Raketenangriffe aus dem Gazastreifen vor. Entlang der Grenze wurde mehrere Iron Domes aufgestellt.

Die Hamas Führung hat gestern gegen 18 Uhr alle Demonstranten aufgefordert, sich vom Grenzzaun zurück zu ziehen und die Zeltstädte abzubauen.

Der Nakba Tag steht uns heute, am 15. Mai, noch bevor. Es bleibt die Hoffnung, dass dieser Tag friedlicher verlaufen wird.

Die Bilanz dieses schrecklichen Tages: 61 Tote und mehr als 1.000 Verletzte.

Cui bono? Es gibt nur eine Antwort darauf, es hilft niemandem! Ein Ziel hat die Hamas Terrororganisation aber ganz sicher geschafft, sie sind wieder in den Medien auf den ersten Seiten vertreten, werden bedauert und Israel wird angeklagt.

Von Esther Scheiner

 

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Von am 16/05/2018. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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