Zwei hochrangige palästinensische Beamte haben gegenüber The Media Line bestätigt, dass die Palästinensische Autonomiebehörde direkte Kommunikationskanäle mit der Kampagne des US-demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden unterhält.
Die Beamten, die unter der Bedingung der Anonymität sprachen, sagten, ein palästinensisch-amerikanischer Geschäftsmann habe dazu beigetragen, den Kontakt zwischen der PA und den Top-Beratern von Biden herzustellen.
„Der Dialog mit dem demokratischen Kandidaten ist wichtig für die Führung“, sagte einer der Beamten gegenüber The Media Line. „Wir möchten Herrn Biden wissen lassen, dass wir bereit und willens sind mit ihm zu sprechen.“
PA-Beamte haben die Politik des amtierenden Präsidenten Donald Trump scharf verurteilt. Unter Trump erkannten die USA Jerusalem als Israels Hauptstadt an und verlegten ihre Botschaft von Tel Aviv dorthin. Die PA behauptet, Ostjerusalem sei die zukünftige Hauptstadt eines palästinensischen Staates.
Als Reaktion darauf unterbrachen die palästinensischen Führer den Kontakt mit der Trump-Administration und weigerten sich, im Rahmen des sogenannten Jahrhundertabkommens von den USA geführte Gespräche mit Israel aufzunehmen, die sie schnell als voreingenommen gegenüber Israel ablehnten. Washington beendete auch die jährliche finanzielle Unterstützung der PA in Millionenhöhe und ordnete an, dass das Büro der Palästinensischen Befreiungsorganisation in der amerikanischen Hauptstadt geschlossen wird.
Die PA hat erklärt, dass die USA unter Trump kein ehrlicher Makler mehr sind, um Frieden zu vermitteln. Biden hingegen ist eng mit der Obama-Regierung verbunden, die von Palästinensern und den meisten Israelis als weitaus freundlicher gegenüber palästinensischen Bestrebungen angesehen wird.
„Wir sind sicher, dass Biden, wenn er gewinnt, die Position der USA zur Zwei-Staaten-Lösung erneut bekräftigen und die Wiedereröffnung des PLO-Büros in Washington anordnen wird“, sagte der PA-Beamte gegenüber The Media Line.
IN-Redaktion
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