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Österreich: Polizei beschlagnahmt Waffen für deutsche Extremisten

Die österreichische Polizei gab am Samstag bekannt, dass sie eine Waffenschmuggelbande aufgelöst und einen großen Vorrat an Waffen, Munition und Drogen beschlagnahmt hätte, die für rechtsextremistische Gruppen in Deutschland bestimmt waren.

„Dank sorgfältiger Ermittlungen gegen mehrere Personen seit Oktober 2020 ist es der Wiener Landeskriminalpolizei gelungen, einen schweren Schlag im Bereich des Drogen- und illegalen Waffenhandels mit Verbindungen zu rechtsextremistischen Gruppen zu verzeichnen“, so die österreichische Landes Polizei Direktion (LPD) in einer Erklärung auf ihrer Website.

Einige der von der österreichischen Polizei am 12. Dezember 2020 beschlagnahmten Waffen. (BMI-Österreichische Zivilpolizei)

Nach Angaben der Polizei wurden in Österreich fünf Männer im Alter zwischen 21 und 53 Jahren und in Deutschland zwei weitere Männer festgenommen, die im Zusammenhang mit derselben laufenden Untersuchung stehen, bei der die Herkunft der Waffen verfolgt wird. Die österreichischen Streitkräfte waren an den Ermittlungen beteiligt. Einer der Österreicher war den Behörden für seine rechtsextremen Aktivitäten bekannt und als Verdächtiger im Zusammenhang mit einer Briefbombenkampagne in Österreich in den 1990er Jahren bekannt, berichtete die Deutsche Welle.

„Wir haben der rechtsextremistischen Szene in Österreich und dem organisierten Verbrechen und ihrer Verbindung einen massiven Schlag versetzt“, sagte Innenminister Karl Nehammer auf einer Online-Pressekonferenz mit Polizeibeamten, um die Verhaftungen anzukündigen.

Das Waffen-Lager umfasste 100 Schusswaffen, 100.000 Schuss Munition und 24 Sprengstoffstücke, darunter sechs Handgranaten sowie Drogen wie Amphetamine, Kokain, Marihuana und 5.820 Euro in bar.

Der österreichische Innenminister Karl Nehammer sagte, einige der Waffen seien für den Aufbau einer deutschen rechtsextremen Miliz bestimmt. Der Wiener Polizeichef Gerhard Pürstl bezeichnete sie als die größte Beschlagnahme von Waffen seit Jahrzehnten, die von der extremistischen Gruppe im deutschen Bundesland Bayern eingesetzt werden sollten.

„Die deutschen Geheimdienste sind zunehmend besorgt über die Bedrohung durch Rechtsextremisten nach einer Zunahme politischer Verbrechen und der Beteiligung der Rechtsextremisten an Protesten gegen die Koronavirus-Sperrung“, heißt es in dem DW-Bericht.

IN-Redaktion

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Von am 14/12/2020. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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