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KZ-Dachau: Eingangstür mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“ gestohlen

Ein Teil des Eisentores im ehemaligen Konzentrationslager Dachau mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“, wurde von bisher unbekannten Tätern gestohlen.

Am frühen Sonntagmorgen wurde entdeckt, dass der Teil des Tores mit der Aufschrift „Arbeit Macht Frei“ fehlt, berichtete die Agentur Associated Press. Der gestohlene Abschnitt des Tores, dass von den Gefangenen als Eingang benutzt wurde, misst etwa 6 mal 3 Meter.

Es exestiert zwar eine private Sicherheitsfirma auf dem Gelände des ehemaligen KZ Dachau, aber es gibt keine Überwachungskameras, die das Gelände zusätzlich überwachen.

Die Stadt Dachau befindet sich etwa 10 Kilometer von München entfernt, dort wurde das erste NS-Konzentrationslager in Deutschland eröffnet. Im KZ-Dachau mit seinen 140 Außenlagern, hatten die Nationalsozialisten bis 1945 mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, Zehntausende kamen ums Leben.

Der Diebstahl in Dachau, erfolgt genau fünf Jahre nachdem das gleichlautende Metall-Zeichen vom Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz gestohlen wurde. Es wurde nach einer ausgedehnten Suchaktion 72 Stunden später, in drei Stücke zerschnitten aufgefunden. Die Reparaturarbeiten dauerten mehrere Monate.

Fünf polnische Männer wurden wegen der Durchführung des Diebstahls verurteilt, die im Auftrag des schwedischen Bürgers, Anders Hogström, der als Mittelsmann für einen Neonazi-Käufer auftrat, handelten. Hogström gründete im Jahr 1994 die rechtsextreme Nationalsozialistische Partei „Front“ in Schweden.

Wer das Teilstück des Eingangstores zum KZ-Dachau gestohlen hat, sowie die Motive der Tat sind bisher noch unbekannt. Das Kommissariat Staatsschutz der Münchner Polizei bittet unter der Rufnummer 08141 / 61 20 um Hinweise zur Tat. Möglicherweise wurde im Tatzeitraum ein verdächtiges Fahrzeug oder eine oder mehrere verdächtige Personen in der Nähe der Gedenkstätte bemerkt.

Die Leiterin der KZ-Gedenkstätte, Gabriele Hammermann, und der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer zeigten sich entsetzt über die Tat.

Redaktion Israel-Nachrichten.org

 

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Von am 03/11/2014. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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