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Jüdischer Humor: Anekdoten und andere Geschichten zum Lachen

Bekanntlich ernährten sich die Juden in der Wüste von Manna, die, wie die Schrift erwähnt, nach Honig und Zapichit – einer unbekannten Köstlichkeit – schmeckte. Als die Schüler einer Religionsschule beim Studium des Buches „Exodus“ auf diesen dunklen Begriff stoßen, fragt der vorwitzige Jankel den Lehrer:

„Rabbi, was bedeutet das Wort Zapichit?“ Der Rabbi weiß nicht, dass selbst die größten Gelehrten diese Frage nicht beantworten können, und versucht deshalb auszuweichen. „Pass auf Jankel“, erklärt er ihm. „Als die Juden in der Wüste waren, gingen ihnen die Vorräte aus. Da bescherte ihnen der Herr das Manna, und das schmeckte wie Zapichit und Honig.“ – „Das verstehe ich ja!“, ruft Jankel. „Ich weiß nur nicht, was Zapichit ist…“

„Wieso weißt du das nicht? Das ist doch ganz einfach! Hör zu. Die Söhne unseres Urvaters Jakob waren nach Ägypten gezogen, wo ihr Bruder Josef der Statthalter des Pharao war. Zunächst ging es ihnen gut, doch dann kam ein neuer Pharao, und der unterdrückte die Juden sehr. Deshalb führte Moses sie hinaus in die Wüste, wo ihnen die Vorräte ausgingen. Also ließ der Herr das Manna herabregnen, und das schmeckte wie Zapichit und Honig.“ – „Das verstehe ich ja“, beharrte der Schüler, „aber was ist Zapichit?“ Der Lehrer wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Uff“, sagt er, „wie kann man nur so vernagelt sein! Also pass auf! Nach dem Turmbau von Babel zerstreuten sich die Menschen in alle Welt. Abraham kam dabei nach Ur, und von dort aus zog er mit seiner Sippe nach Kanaan. Doch dort brach eine Hungersnot aus, und so gingen die Söhne unseres Urvaters Jakob, des Enkels unseres Urvaters Abraham, nach Ägypten, um Getreide zu kaufen. Dort erkannte sie ihr Bruder Josef, der wunderbarerweise zu großer Macht gelangt war, und ließ die ganze Familie nach Ägypten kommen. Doch später herrschte in Ägypten ein böser Pharao, der die Juden unterdrückte, und so führte Moses sie hinaus aus Ägypten. Aber in der Wüste litten sie Hunger, und so bescherte ihnen der Herr ihnen Manna, und dieses Manna schmeckte wie Zapichit und Honig.“ – „Das hab ich verstanden!“, ruft Jankel weinerlich. „Nur was Zapichit ist, weiß ich nicht.“ – „Jankel“, sagt der Lehrer völlig erschöpft, „ich will es dir noch einmal erklären. Aber merk die das jetzt ein für allemal: Der Herr schuf in sechs Tagen Himmel und Erde. Und Adam und Eva waren die ersten Menschen und lebten im Paradies, bis sie sündigten. Da wurden sie aus dem Paradies vertrieben. Aber ihre Nachkommen sündigten weiter, deshalb schickte der Herr die Sintflut, und nur Noah konnte sich retten. Trotzdem sündigten die Menschen weiter und wollten einen Turm bauen bis hinauf zum Himmel. Da verwirrte er ihnen die Sprache, und sie zerstreuten sich über die ganze Welt. Abraham zog nach Ur und von dort nach Kanaan. Und als eine Hungersnot ausbrach, zogen die Söhne unseres Erzvaters Jakob ins Ägyptenland, wo ihr Burder Josef der Statthalter war. Anfangs ging es ihnen gut, doch in späteren Jahren quälte sie ein neuer, böser Pharao sehr. Da führte Moses sie in die Wüste, und dort hatten sie nichts mehr zu essen, also schickte ihnen der Herr das Manna, und das schmeckte wie Zapichit und Honig.“ Jankel kann nun die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ja Rabbi“, ruft er schluchzend, „aner was ist dieses Zapichit?“ – Der Lehrer läuft rot an vor Zorn. „Ach du Nichtsnutz, du verwünschter!“ ruft er. „Was willst du denn noch? Soll ich dir vielleicht erzählen, was vor der Erschaffung der Welt gewesen ist?“

Juden im „Dritten Reich“ und ihre Anekdoten

Hitler schaute in Calais auf den Ärmelkanal hinaus und fragte sich: „Wie kommen wir da nur heil rüber, um England einzunehmen?“ Einer seiner Getreuen stand neben ihm und hatte eine Idee: „Lassen Sie es uns so machen, wie einst die Juden mit dem Roten Meer.“ – „Ausgezeichnet“, freute sich der Führer. „Schafft mir einen Moses herbei!“ Aus dem nächstgelegenen KZ wurde der erstbeste Moses herangeschafft und vor Hitler gestellt. „Bist du in der Lage, das Meer hier zu teilen“, fragt ihn Hitler äußerst freundlich. – „Jawohl, ich brauche nur den Stab. Dann ist das alles kein Problem“, antwortet der Jude. – „Ja, ja der Stab. Aber wo ist dieser Stab?“, wollte Hitler wissen. – „Im Britischen Museum“, erwiderte Moses seelenruhig.

Es ist das jahr 1946. In einem Wiener Cafe bittet ein Juden den Kellner: „Josef, bringen Sie mir einen Tee und den Völkischen Beobachter..!“ Darauf der Ober: „Aber gnädiger Herr, ich habe ihnen doch schon hundert Mal gesagt, den Völkischen Beobachter gibt es nicht mehr..!“ – „Ich weiß“, meint der Jude, „aber ich kann es nicht oft genug hören..!“
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Wir befinden uns in einer Bar in Berlin. Man schreibt das Jahr 1933. Ein junger und natürlich schneidiger Offizier nimmt an der Theke Platz und glaubt, in der Barfrau eine Jüdin zu erkennen. Er erdreistet sich, seine Bestellung mit der Anrede zu beginnen: „Sarah, geben Sie mir bitte ein Bier!“ Die Antwort der Barfrau lautet: „Sie irren, mein Herr, es war Rebecca, die die Kamele tränkte..!“
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Düsseldorf im Jahre 1940 auf der Königsallee: Ein Blinder streckt bettelnd die Hand aus. Um den Hals trägt er ein großes Schild mit der Aufschrift: „Nehme nicht svon Juden.“ Besonders die SA-Leute und Soldaten scheinen sich an diesem Anblick zu erfreuen und geben dem Blinden reichlich. Grünbaum steht ein paar Meter abseits und beobachtet das Geschehen. Das Schild, das der Blinde trägt, schmerzt ihn sehr. Also fasst er sich ein Herz, geht zu dem Blinden und sagt: „Mein Herr, ich gebe Ihnen, was sie wollen – nur um Himmels Willen, werfen Sie das furchtbare Schild weg..!“ – Da richtet sich der Blinde auf und antwortet: „Sie, wellen se mir nebbich sag´n, wie mer macht bei die deitschen Verbrecher Geschäft´n..?“
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In einem Standesamt in Deutschland meldet sich ein Jude mit der Bitte, seinen Namen ändern zu dürfen. Der Beamte: „Im Allgemeinen lassen wir uns auf Namensänderungen nicht ein. Aber Sie werden wohl starke Gründe haben. Wie heißen Sie denn?“ – „Adolf Stinkfuß!“ – „Ja, da muss man Verständnis haben. Und wie möchten Sie heißen?“ – „Moritz Stinkfuß!“

Und zum guten Schluss noch die Juden im militärischen Einsatz

Ein Jude kommt frisch in den Schützengraben. Eben ist im Vorfeld eine feindliche Patroille. Es beginnt eine wilde Schießerei. Der Jude ruft entsetzt: „Hört doch auf zu schießen! Seht Ihr nicht, dass dort Leute herumlaufen..?“
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Der Rekrut Mandelbaum beschwert sich bei seinem Koporalschaftsführer, man habe ihm ein Stück Speck aus dem Spind gestohlen. Dieser lässt die Korporalschaft antreten und fragt: „Wer von euch hat dem Mandelbaum den Speck gestohlen?“ Doch dann besinnt er sich und sagt zu Mandelbaum: „Aber hören Sie mal, Sie als Jude dürfen doch keinen Speck essen..!“ – „Ich hab ihn auch nicht zum Essen, Herr Unteroffizier! Ich brauch ihn nur, wenn ich mir hab einen Wolf gelaufen. Dann reib ich mir die Kimme damit ein!“ Da tritt der Stubengefreite vor und meldet: „Herr Unteroffizier, Musketier Meier kotzt..!“
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Levy und Moische sind zur israelischen Armee eingezogen worden und gehören nun zu den Fallschirmjägern. Sie sollen ihren ersten Übungssprung machen. Der Sergeant erklärt: „Es ist alles ganz einfach. Ihr springt aus dem Flugzeug, zählt bis zwanzig und drückt auf den Knopf hier rechts am Geschirr. Dann öffnet sich der Fallschirm. Sollte er sich nicht öffnen – und das geschieht vielleicht einmal in hunderttausend Fällen -, dann zählt ihr noch einmal bis zwanzig und drückt hier auf den linken Knopf, und dann öffnet er sich ganz gewiss. Unten warten schon die Autos, die euch zum Camp zurückbirngen.“ Levy und Moische springen, zählen bis zwanzig und drücken auf den rechten Knopf – die Fallschirme bleiben geschlossen. Sie zählen abermals bis zwanzig, drücken auf den linken Knopf – die Schirme öffnen sich nicht. Da sagt Moische zu Levy: „Typisch jüdische Organisation. Du wirst sehen, wenn wir unten ankommen, sind die Autos auch nicht da.“

Von Rolf von Ameln

Redaktion Israel-Nachrichten.org

 

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Von am 17/03/2015. Abgelegt unter Spiegel der Zeit. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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