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Beata Szydlo verteidigte in Auschwitz Polens Anti-Migranten-Politik

Die polnische Ministerpräsidentin hat während einer Gedenkfeier im ehemaligen deutschen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau Bemerkungen gemacht, die ihre Anti-Migranten-Politik zu verteidigen scheinen. Kritiker verurteilten sie für die Kommentare und sagten, dass ihre Worte während einer Gedenkfeier unangemessen waren.

Ministerpräsidentin Beata Szydlo sagte: „In den heutigen unruhigen Zeiten ist Auschwitz eine große Lehre und zeigt, dass alles getan werden muss, um die Sicherheit und das Leben der Bürger zu schützen.“

Szydlo, die in der Stadt Oswiecim [Auschwitz] aufgewachsen ist, wo sich das ehemalige Todeslager befindet, machte ihre Bemerkungen während einer Zeremonie zum 77. Jahrestag der ersten Transporte polnischer Gefangener ins Lager.

Szydlos Gesetz und Gerechtigkeitspartei tweeted ihre Aussagen, entfernte sie aber nach Anschuldigungen, dass sie die Geschichte als Rechtfertigung der Antiflüchtlingspolitik ihrer Regierung instrumentalisieren würde.

Die Bemerkungen wurden weithin als Verteidigung der Weigerung der konservativen Regierung gewertet, die Aufnahme von Flüchtlingen als Teil eines Umsiedlungsplans der Europäischen Union zu akzeptieren. Eine Position, die die Europäische Kommission in dieser Woche dazu veranlasste, rechtliche Schritte gegen ihre Regierung einzuleiten. Die EU-Kommission hat auch gegen die Tschechische Republik und Ungarn rechtliche Schritte beschlossen.

„Auschwitz muss uns an die Notwendigkeit erinnern, die universellen Menschenrechte zu verteidigen und die Grenzen für Flüchtlinge nicht zu schließen“, sagte Rafal Pankowski, der Chef von Never Again, einer Organisation die Neonazismus und andere Formen des Extremismus bekämpft.

Der polnische Regierungssprecher Rafal Bochenek sagte, die ganze Szydlo-Rede habe sich auf das polnische Leiden und Heldentum im Zweiten Weltkrieg konzentriert und habe nichts mit der Flüchtlingspolitik der EU zu tun.

Die Deutschen ermordeten etwa 1.1 Millionen Menschen im Auschwitz-Birkenau-Komplex, im damals besetzten Polen. Einige der ersten Opfer des Lagers waren Polen, die der mörderischen deutschen Besetzung ihres Landes Widerstand geleistet hatten.

Am Ende des Krieges waren die meisten der Menschen die dort ermordet wurden Juden, die aus ganz Europa in das deutsche Vernichtungslager transportiert worden waren.

 

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Von am 15/06/2017. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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