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5. September 1972: Das Terror-Massaker bei den Olympischen Spielen in München

Am 6. September 2017 findet in München eine Zeremonie in Anwesenheit des israelischen Präsidenten Reuven Rivlin statt, bei der an den Angriff auf die israelische olympische Delegation bei den Olympischen Spielen in München am 5. September 1972 erinnert wird.

Ein Rückblick auf dieses tragische Ereignis:

Am 5. September 1972 nahm ein Kommando der palästinensischen Terror-Organisation „Black September“, neun israelische Athleten im Olympischen Dorf in München als Geiseln. Den acht Terroristen gelang es, die Wohnungen der israelischen männlichen Delegation zu betreten und zu besetzten – zwei Personen wurden während des Angriffs getötet (ein Athlet und ein Trainer). Die palästinensischen Terroristen stellten Israel ein Ultimatum: Wenn sie nicht in die Freilassung von mehr als 230 palästinensischen Gefangenen einwilligen, werden sie die Geiseln töten.

Das Drama ist weltweit bekannt.

Olympia München 1972. Ermordete israelische Sportler. (Archiv)

Medien auf der ganzen Welt richteten ihre Aufmerksamkeit auf das Geschehen in Deutschland. Die Situation der Palästinenser und der Terrorismus beherrschten die Schlagzeilen der internationalen Presse.

Die Verhandlungen mit den westdeutschen Behörden – die auf diese Art von Aktion unvorbereitet waren – dauerten mehrere Stunden. Sie führten zur Bereitstellung eines Flugzeuges, um die Entführer und ihre Geiseln nach Ägypten zu fliegen. Aber auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck bei München kam es zum schrecklichen Drama, als die deutsche Polizei einen Angriff startete:

Der schlecht organisierte Angriff der unfähigen Deutschen Polizei, endete in einem Blutbad. Alle israelischen Sportler und Sportlerinnen wurden getötet. Das Endergebnis ist schwer zu ertragen: siebzehn Tote (davon elf Israelis).

Die Namen der von palästinensischen Terroristen ermordeten sind:

Moshe Weinberg, Josef Romano, Ze’ev Friedman, David Berger, Yakov Springer, Eliezer Halfin, Yossef Gutfreund, Kehat Shorr, Mark Slavin, Andre Spitzer und Amitzur Schapira. Sowie Anton Fliegerbauer, ein westdeutscher Polizeioffizier. Er starb während des gescheiterten Versuchs, die Athleten zu retten.

Das große olympische Festival war ruiniert und zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele, wehte die olympische Fahne auf Halbmast. In den folgenden Tagen startete die israelische Armee eine Operation der Vergeltung gegen die palästinensischen Lager in Syrien und im Libanon.

Am Mittwoch wird in München zur Erinnerung ein Mahnmal eröffnet.

45 Jahre nach dem Attentat auf die israelische Olympiamannschaft, wird in München ein Mahnmal eröffnet. Gegen das Vergessen und Verdrängen haben die Angehörigen der elf israelischen Athleten und Trainer jahrzehntelang gekämpft, für sie endeten die „heiteren Spiele“ mit Geiselnahme und Tod.

Dass es nun endlich eine Gedenkstätte zu Ehren der Opfer im ehemaligen Münchner Olympiadorf gibt, ist ein später Triumph für zwei der Witwen, Ankie Spitzer und Ilana Romano. Ohne deren Hartnäckigkeit, wäre das Projekt kaum zustande gekommen.

Am morgigen Mittwoch, einen Tag nach dem 45. Jahrestag des blutigen Attentats, wird der Erinnerungsort auf dem Lindenhügel im Olympiapark eröffnet. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin wird eigens auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einfliegen. Ebenso werden die beiden Witwen mit 24 Hinterbliebenen ein weiteres Mal nach München kommen.

Lesen Sie hierzu auch: Erschreckende neue Details über das Terror-Massaker bei den Olympischen Spielen in München 1972

 

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Von am 05/09/2017. Abgelegt unter Featured. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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